Gerd Müller
Gerd Müller, der "Bomber der Nation" starb am 15. August. Bildrechte: picture alliance/dpa/Peter Kneffel

Bundesliga-Rekordtorschütze Trauer um "Bomber der Nation": Fußball-Legende Gerd Müller gestorben

15. August 2021, 14:09 Uhr

Deutschands größter Torjäger Gerd Müller ist am Sonntag gestorben. Das gab der FC Bayern bekannt. Der einstige "Bomber der Nation" und Fußball-Nationalspieler litt an Demenz und wurde 75 Jahre alt.

Die Fußball-Legende Gerd Müller ist tot. Er starb am 15. August, wie sein ehemaliger Verein FC Bayern mitteilte. Der Bundesliga-Rekordtorschütze litt an Demenz und lebte seit längerer Zeit in einem Pflegeheim. Müller hinterlässt seine Frau Uschi und eine Tochter. 

Der FC Bayern twitterte: "Heute steht die Welt des FC Bayern still. Der deutsche Rekordmeister und seine gesamte Fangemeinde trauern um Gerd Müller, der am frühen Sonntagmorgen im Alter von 75 Jahren gestorben ist."

Gerd Müller
Gerd Müller Bildrechte: imago sportfotodienst

Europameister und Weltmeister

Als Spieler von FC Bayern (1964-1979) gewann Gerd Müller vier deutsche Meisterschaften, vier Mal den DFB-Pokal, drei Mal den Europapokal der Landesmeister, ein Mal den Europapokal der Pokalsieger sowie einmal den Weltpokal.

Außerdem wurde er mit der DFB-Nationalmannschaft 1972 Europa- und 1974 Weltmeister - dort sogar als Siegtorschütze gegen die Niederlande. Er schoss in 585 Einsätzen sagenhafte 533 Tore im Trikot des FC Bayern und ging als "Bomber der Nation" in die Annalen ein.

Rekordtorschütze der Bundesliga

Müller hatte 1971/72 in einer Bundesligasaison 40 Tore erzielt. Erst in der vergangenen Saison (2020/21) gelang Robert Lewandowski vom FC Bayern mit 41 Treffern eine neue Bestmarke.

Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erzielte er legendäre 68 Tore in 62 Spielen. 1979 wechselte Gerd Müller nach Florida. Später kehrte er zum FC Bayern zurück und wurde dort Co-Trainer.

Es müllert vor dem Tor

Gerd Müller wurde von seinen Gegnern für seine Wendigkeit gefürchtet und konnte selbst aus den ungünstigsten Positionen heraus Tore schießen. Aus diesem Grund hält sich noch heute das geflügelte Wort "es müllert", wenn jemand ein Tor schießt. Der Twitteraccout von Nationalspieler Thomas Müller heißt zu Ehren seines Namensvetters "esmüllert".

Quelle: AFP/FC Bayern Twitteraccount/dpa

Dieses Thema im Programm: Das Erste | BRISANT | 15. August 2021 | 17:00 Uhr