Hausärzte treffen sich in Thüringen
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10. Mai 2019, 09:55 Uhr
In der Stadt Erfurt treffen sich 120 Hausärzte.
Sie wollen darüber sprechen:
• Warum in der Praxis so viel schriftliche Arbeit
gemacht werden muss.
• Und was sie machen können:
Damit mehr Hausärzte auf dem Land arbeiten.
Denn überall fehlen die Hausärzte auf dem Land.
Im Bundes-Land Thüringen gibt es nur wenige große Städte.
Die meisten Menschen wohnen auf dem Land.
Und dort gibt es zu wenige Hausärzte.
Und in den nächsten Jahren werden viele Hausärzte
mit ihrer Arbeit aufhören.
Weil sie zu alt sind.
Auf dem Land werden junge Hausärzte gebraucht
Doch das ist nicht einfach.
Viele Ärzte wollen nicht aufs Land.
Denn ihnen fehlt oft die Infra-Struktur.
Zum Beispiel:
• Schnelles Internet.
Das gibt es in Thüringen auf dem Land sehr wenig.
Mit dem schnellen Internet kann zum Beispiel:
• Eine Sprechstunde am Handy gemacht werden.
• Oder die Menschen können am Computer
mit dem Hausarzt sprechen.
Das ist für viele junge Ärzte wichtig.
Die Patienten werden immer älter
Und sie sind kränker.
Manchen leben in einem Pflege-Heim.
Oder sie müssen in ein Hospiz.
Dort müssen sie auch von Ärzten betreut werden.
Das müssen die Hausärzte machen.
Das ist viel Arbeit.
Aber junge Hausärzte bekommen
keine Genehmigung für eine neue Praxis.
Dabei werden sie so dringend gebraucht.
Ohne die Veras geht es nicht mehr
Vera ist die Abkürzung für: Versorgungs-Assistentinnen.
Ulf Zitterbart ist Vorsitzender vom Hausärzte-Verband.
Er hat dem MDR gesagt:
Die Veras sind für die Hausärzte sehr wichtig.
Das sind zum Beispiel:
• Kranken-Schwestern
• oder Kranken-Pfleger.
Sie sind extra für ihre Arbeit ausgebildet.
Sie arbeiten in der Hausarzt-Praxis auf dem Land.
Sie besuchen die kranken Menschen zu Hause.
Und sie machen eine Sprechstunde am Telefon.
Sie sind eine große Hilfe für die Hausärzte.
In Thüringen gibt es schon 400 Veras.
Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 10. Mai 2019 | 06:00 Uhr
