Die Strecke für das Straßen-Radrennen soll in Thüringen ge-ändert werden

06. August 2021, 15:58 Uhr

In Deutschland soll vom 26. bis 29. August
ein großes Radrennen gemacht werden.
Viele bekannte Radrenn-Sportler machen dabei mit.
Sie fahren dabei durch 4 verschiedene Bundes-Länder.
    • Mecklenburg-Vorpommern,
    • Sachsen-Anhalt
    • Thüringen
    • und Bayern.

In Thüringen sollten die Radrenn-Sportler
an der KZ-Gedenkstätte Buchenwald vorbei fahren.
Das hatten die Veranstalter von dem Radrennen so entschieden.
Denn sie wollten:
    • Dass viele Menschen an die Nazi-Zeit erinnert werden.
    • Und dass in der Zeit viele schlimme Sachen passiert sind.

Im KZ-Buchenwald sind in der Nazi-Zeit
viele schlimme Sachen gemacht worden.
Zum Beispiel:
    • Die Menschen im KZ wurden gefoltert.
    • Sie haben nur sehr wenig zu essen bekommen.
    • Sie mussten jeden Tag sehr viel arbeiten.
    • Und viele Menschen wurden ermordet.

Die Menschen vom KZ-Buchenwald
sind zum Beispiel dazu gezwungen worden:
Eine Straße zum KZ-Buchenwald zu bauen.
Die Straße hat jetzt den Namen: Blutstraße.
Weil viele Menschen dabei gestorben sind.

Jens-Christian Wagner ist der Chef von der Gedenkstätte.
Er hat gesagt:
Die Gedenkstätte soll nicht für eine Sport-Veranstaltung benutzt werden.
Denn dort sind in der Nazi-Zeit viele Menschen gestorben.
Wenn Menschen jetzt zur Gedenkstätte kommen:
Dann sollen sie an die Nazi-Opfer denken.
Und sollen darüber nach-denken:
Dass die Nazi-Zeit ein schlimmer Teil
von der Geschichte von Deutschland ist.

Jetzt haben die Veranstalter von dem Radrennen entschieden:
Dass die Strecke für das Rad-Rennen ge-ändert wird.
Und sie haben sie dafür entschuldigt:
Dass sie nicht früher mit dem Chef von der Gedenkstätte
gesprochen haben.
Zum Beispiel darüber:
Wo die Radrenn-Sportler lang-fahren sollen.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 03. August 2021 | 15:30 Uhr