Egal ob in der Energie- oder der Klimakrise: Die Menschen sollen sich einschränken und verzichten. Waschlappen statt Duschen, nicht mehr in die Sauna gehen, weniger Fleisch, weniger Auto fahren. Können uns die Appelle an die private Lebensführung aus der Krise retten? Und woher kommt die Empörung über eine vermeintliche "Verbotskultur"? Wie viel Verantwortung darf man dem Individuum aufladen, wo kann es vielleicht systemischen Verzicht geben? Fragen wie diese kann der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler Philipp Lepenies von der FU Berlin beantworten, der zuletzt ein Buch mit dem Titel "Verbot und Verzicht" veröffentlicht hat.