Provinz Henan Tote nach Fabrikbrand in China

22. November 2022, 13:10 Uhr

Bei einem Brand in einer Fabrik in der zentralchinesischen Stadt Anyang sind 38 Menschen ums Leben gekommen, zwei Personen erlitten Verletzungen. Ursache soll eine fehlerhafte Nutzung von Schweißgeräten gewesen sein. In China kommt es immer wieder zu verheerenden Bränden in der Industrie.

Bei einem Brand in einer Fabrik in Zentralchina sind 38 Menschen ums Leben gekommen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, war das Feuer bereits am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden. Zunächst war von 36 Todesopfern und zwei Vermissten die Rede gewesen. Später hieß es, 38 Menschen seien ums Leben gekommen.

Behörden nehmen Verdächtige fest

Das Feuer brach Medienangaben zufolge am Nachmittag beim Industriegroßhändler Kaixinda Trading im Wenfeng-Distrikt in der sogenannten "High-Tech-Zone" der Stadt aus. Die Feuerwehr brachte das Feuer um 20 Uhr Ortszeit unter Kontrolle, um 23 Uhr war es vollständig gelöscht. Regierungsangaben zufolge waren psychologische Berater für die Familien der Opfer vor Ort. Die Behörden machten eine unsachgemäße Nutzung von Schweißgeräten für den Brand verantwortlich. Mehrere "Verdächtige" seien festgenommen worden.

Zwei Menschen seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hieß es in Berichten der Staatsmedien. Mehr als 200 Rettungskräfte und 60 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz.

In China kommt es immer wieder zu verheerenden Bränden und Industrieunfällen, die auf Fahrlässigkeit und nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind. So waren etwa 2007 in einer illegal betriebenen Schuhfabrik im Dorf Hushi in der südostchinesischen Provinz Fujian Dutzende Menschen bei einem Feuer ums Leben gekommen. Ebenfalls in Henan hatte es 2018 einen Fabrikbrand mit elf Toten gegeben.

dpa/rtr/MDR (jan)

Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 22. November 2022 | 08:45 Uhr

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