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Stiftung WarentestGrillkohle und Holzbriketts im Test: Das sind die Besten

27. März 2024, 11:10 Uhr

Echte Holzkohle, Grill-Briketts oder gar aus Kokosnuss? Stiftung Warentest hat verschiedene Grillkohlen unter die Lupe genommen. Welche darf unter den Rost? Welche fällt durch?

von MDR THÜRINGEN

Gegrillt wird üblicherweise mit Kohle, Briketts oder auch mit Briketts aus gepressten Kokosnussschalen. Diese sind garantiert tropenholzfrei und können mit ihren glühenden Verwandten durchaus mithalten.

Bei denen wiederum gilt: Kohle glüht in der Regel schneller und heißer, Briketts brauchen etwas länger, haben dafür aber eine gute Brenndauer - ideal für die Gartenparty.

Grillkohle brennt nicht so lange, aber heißer als Briketts. Bildrechte: Colourbox.de

Holzkohle und Brikett - Was ist der Unterschied?Holz­kohle entsteht, indem trockenes Holz ohne Sauerstoffzufuhr stark erhitzt – also verkohlt – wird. Klassische Briketts bestehen aus gepresster Holzkohle, die Kokosbriketts aus Kokosnuss-Abfällen wie gepressten Schalen.

Holzkohle und Briketts im Test

Acht verschiedene Holzkohlen unterschiedlicher Anbieter, fünf Holzkohlebriketts und zwei Kokosbriketts hat Stiftung Warentest geprüft. Wie schnell lassen sie sich anzünden? Wie lange glühen sie? Gibt es Funkenflug oder starken Qualm?

Mehr als die Hälfte der getesteten Kohlen und Briketts haben gut abschnitten. Um ein Steak schnell scharf anzugrillen, braucht man eine hohe Temperatur, über 300 Grad! Die Kohlen von Edeka ("Zuhause Buchen Grillholzkohle") und Hero ("Grillkohle) schaffen sogar 400 Grad.

Nur die Favorit-Briketts von Alschu und die beiden Kokosprodukte blieben unter 300 Grad. Für eine Grillwurst oder Gemüse reicht diese Temperatur aber trotzdem aus.

Wer Gemüse grillt, braucht keine hohen Temperaturen auf dem Rost. Bildrechte: imago images/ITAR-TASS

Die Testsieger bei Kohle und Briketts

Fünf der acht getesteten Holzkohlen schneiden mit "gut" ab, die übrigen mit "befriedigend". Bei den Holzkohlebriketts werden drei als "gut", eines als "befriedigend" und eines als "ausreichend" bewertet. Testsieger sind "Der Sommerhit"-Kohlen und die "Grillis Bio Buchen Grill-Holzkohlebriketts" - beide vom Hersteller Profagus.

Enttäuscht haben die Produkte von Alschu, sowohl die "Lübzer Qualitäts-Holzkohle" als auch die "Favorit Grill Holzkohle-Briketts". Hier wurden keine Angaben gemacht, welches Holz überhaupt verwendet wurde und woher es stammt. Daher gab es für die Deklaration ein "mangelhaft".

Außerdem fanden die Tester in den Briketts unter anderem Sand, Steinchen und Schlacke. Diese Fremdstoffe gehören aber nicht rein. Beim Anzünden roch das Produkt zudem "unangenehm nach Torf und alten Kaffeefiltern", so Stiftung Warentest.

In Grillkohle gehören weder Fremdstoffe noch unangenehme Gerüche. Bildrechte: imago/Westend61

Kokosnuss-Briketts schneiden gut ab

Bei den Kokosnuss-Briketts führen die insgesamt "guten" Coconut Shell Briquettes von Weber, das Kokosnuss-Produkt "Kokoko Grillkohle Cubes" von McBrikett ist "befriedigend". Auch hier war unklar, woher die Kokosnüsse stammen.

Der Preis-Leistungs-Tipp der Tester ist die als "gut" eingestufte Holzkohle "Flammenco Qualitäts Grill-Holzkohle" von DHG für durchschnittlich 2,33 Euro pro Kilogramm. Holzart: Akazie, Herkunft: Namibia.

Grill-Tipp: Kohle und Briketts sollten trocken sein und wenig Asche hinterlassen. Die Kohlestücke sollten alle ähnlich groß und möglichst nicht kleiner als zwei Zentimeter sein, Briketts außer Bindemitteln keine Fremdstoffe enthalten.

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MDR (dvs)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Der Vormittag | 03. April 2024 | 11:10 Uhr