Umschau

* Bärlauch-Diebstahl - Warum das Wildgemüse so "gefragt" ist
Der Bärlauch-Saison beginnt gerade, aber das Pflücken in großen Mengen oder gar das Ausgraben der Wurzeln sind verboten! Weil dennoch immer mehr Pflanzendiebe unterwegs sind, führte die Stadt Leipzig bereits im vergangenen Jahr regelmäßig Kontrollen durch. Wir sind mit Parkrangern im Leipziger Auwald und im Erfurter Steigerwald unterwegs und klären bei der Polizei, ab welchen "mitgenommenen" Mengen man von einer Ordnungswidrigkeit spricht.

* Achtung "Rollensprung" - Fehler im Wasserzähler treibt Kosten in die Höhe
In einem Leipziger Einfamilienhaus soll sich der Wasserverbrauch von 70 Kubikmeter im Vorjahr auf über 1.000 Kubikmeter im Folgejahr erhöht haben, obwohl sich die Lebensumstände der Bewohner nicht geändert haben. Auf der Suche nach der Ursache für diesen enormen Anstieg stellte sich heraus, dass der mechanische Wasserzähler mit Rollenzählwerk nicht einwandfrei funktioniert hat. Experten sprechen vom Rollensprung-Fehler. In diesem Fall haben Verschmutzungen das korrekte Drehen des Rollenzählwerks beeinträchtigt. Zu diesem Messfehler kann es aber durch Erschütterungen bei Bauarbeiten in der Nachbarschaft kommen. Der Beitrag erklärt das Funktionsprinzip des Rollenzählwerks und zeigt, wie schwer es für Betroffene ist, diesen Fehler nachzuweisen.

* Streit um Fördergelder - Gibt es doch noch Staatshilfen für die Solarbranche?
Das Freiberger Werk von Meyer Burger mit 500 Beschäftigten wird dichtgemacht, falls der vieldiskutierte "Resilienz Bonus" - also die Staatshilfe gegen die Billig-Module aus China - nicht kommt. So die Ankündigung des Schweizer Unternehmens, das den Mitarbeitern ab 1. April Kurzarbeit anbieten will. Wir blicken auf die wechselvolle Geschichte der deutschen Solarhersteller, fragen nach Sinn und Unsinn von Subventionen in der Modulherstellung und stellen die Überlebensstrategien anderer Hersteller vor. So hat das Dresdner Unternehmen Solarwatt unlängst mehrere Installationsbetriebe aufgekauft. Seine Zukunft sieht Solarwatt nicht mehr vorrangig in der Modul-Produktion, sondern in Vertrieb und Dienstleistung. Die Entscheidung über die Zuschüsse, die es für den Kauf von heimischen Solarmodeulen geben soll, wird für die kommende Woche erwartet.