In Thüringen gibt es für mehr Menschen mehr Bürokratie

30. Dezember 2019, 14:26 Uhr

Viele Menschen in vielen Berufen
haben ein großes Problem:
Sie müssen zu viel Zeit für die Selbst-Verwaltung aufbringen.
Das nennt man Bürokratie.

Das heißt, sie müssen zum Beispiel:
-    viele Anträge schreiben,
-    alles genau aufschreiben, was sie tun,
-    alles genau aufschreiben, was etwas kostet,
-    und müssen alle Quittungen auf-bewahren und abheften.

Seit dem Jahr 2012
gibt es ein Programm der Bundes-Regierung.
Das Programm soll Bürokratie verringern.
Denn damit kann viel Geld gespart werden.

Seit dem Jahr 2012
wurden durch das Programm 405 Millionen Euro gespart.

Aber jetzt gibt es ein neues Gesetz.
Dieses Gesetz bringt wieder mehr Bürokratie.
Die neue Bürokratie entsteht zum Beispiel durch:
-    Kassenzettel-Pflicht im Einzelhandel,
-    Mindest-Lohn-Nachweis in der Bau-Wirtschaft,
-    Dokumentations-Pflicht in der Kranken-Pflege,
-    oder durch genaue Flächen-Nachweise in der Land-Wirtschaft.

Das neue Gesetz soll zum Beispiel:
-    Steuer-Betrug verhindern,
(Durch Steuer-Betrug
gehen dem Staat jedes Jahr viele Millionen an Geld verloren.)
-    Lohn-Dumping (Lohn-Damping) verhindern.
Das neue Gesetz soll auch dafür sorgen,
-    dass Fachkräfte eingesetzt werden
-    und dass Mindest-Lohn gezahlt wird.

Aber das neue Gesetz
macht auch für viele Berufs-Gruppen neue Kosten.
Denn jeden Tag geht durch das genaue Aufschreiben Zeit verloren.
Und man braucht mehr Arbeits-Kräfte dafür
in der Verwaltung.
Die prüfen dann jede Quittung.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache: MDR THÜRINGEN | MDR THÜRINGEN JOURNAL | 30. Dezember 2019 | 19:00 Uhr