Auszubildende sollen einen Mindest-Lohn bekommen

14. Mai 2019, 13:09 Uhr

Viele Auszubildende bekommen nur wenig Geld.

Wenn sie einen Beruf lernen.
Das soll sich ändern.
Das Bundes-Bildungs-Ministerium
will ein neues Gesetz machen.
Es soll im Jahr 2020 kommen.
Darin soll aufgeschrieben sein:
Es soll einen Mindest-Lohn für Auszubildende geben.
Zum Beispiel:
Friseure sollen im 1. Ausbildungs-Jahr
jeden Monat 515 Euro bekommen.

Die Bundes-Länder in Ost-Deutschland sind nicht einverstanden
Dazu gehören zum Beispiel:
    • Thüringen,
    • Sachsen-Anhalt
    • und Sachsen.
Sie haben das Gesetz kritisiert.

Dirk Neumann ist Haupt-Geschäfts-Führer
bei der Handwerks-Kammer in der Stadt Halle.
Das ist im Bundes-Land Sachsen-Anhalt.
Er hat dazu gesagt:
Das ist für die Firmen nicht gut.
Viele können das gar nicht bezahlen.
Dann müssen sie ihre Firma schließen.

Auch Thüringen will das neue Gesetz nicht.
Thomas Malcherek ist Geschäfts-Führer
bei der Handwerks-Kammer in Thüringen.
Er hat dazu gesagt:
Das Geld ist gar nicht so wichtig.
Wir sehen das bei den Bäckereien.
Dort gibt es wieder mehr Auszubildende.
Sie bekommen im 1. Ausbildungs-Jahr nur 214 Euro jeden Monat.

Auch in Sachsen wird das neue Gesetz kritisiert.

Roland Ermer ist Präsident vom Handwerkstag in Sachsen.
Er hat dazu gesagt:
Wir müssen auf die Betriebe achten.
Viele können den Mindest-Lohn nicht bezahlen.
Dann werden sie gar keine Ausbildung mehr machen.
Dann gehen wieder viele Menschen nach West-Deutschland.
Weil sie bei uns ihren Beruf nicht lernen können.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Mai 2019 | 16:00 Uhr