Der frühere NATO-General und Generalleutnant a.D. Erhard Bühler 54 min
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54 min

In dieser Folge sprechen Deisinger und Bühler mit Lars. Der Deutsche engagiert sich in der Ukraine nahe der Front, verteilt Essen und Medikamente. Er stellt fest, dass sich die Stimmung seit dem Sommer verändert hat.

MDR AKTUELL Fr 22.03.2024 16:45Uhr 54:07 min

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In der inzwischen 200. Folge schalten Tim Deisinger und der frühere Nato-General Erhard Bühler nach Kramatorsk. Dort engagiert sich Lars für die Organisation "Universal Aid Ukraine". Er hat seinen Job in Deutschland gekündigt. Jetzt verteilt er in der Ukraine in Frontnähe Essen und Medikamente. Dabei fährt er durch Dörfer, die von der Versorgung abgeschnitten sind, kommt mit vielen Zivilisten und Soldaten ins Gespräch. Lars sagt, bis letzten Sommer sei die Stimmung gut gewesen. Die Ukrainer hätten einen starken Kampfeswillen gehabt. "Das lässt massiv nach", so der Deutsche. In dieser Folge schildert er ausführlich, was ihm die Ukrainer sagen und wie der Alltag in Kramatorsk und in den umliegenden Dörfern ist.



Wer sich über die Hilfsorganisation informieren oder spenden will, findet auf der Internetseite alle relevanten Fakten: https://www.universal-aid-ukraine.org/



Deisinger lässt Bühler auch wieder die aktuelle Lage im Krieg bewerten. Die Führung in Moskau lässt russische Freischärler in russischen Dörfern in der Region Kursk und Belgorod bombardieren. Die Freischärler planen auch einen Marsch Richtung Moskau. Für Bühler ist das "Propaganda", das werde ihnen nicht gelingen. Bühler erklärt aber, warum die Freischärler für die russische Führung dennoch zu einem großen Problem werden. Außerdem bewertet der Ex-Nato-General die Ankündigung des russischen Verteidigungsministers Sergei Schoigu, für den Dnipro einen neuen Marine-Verband aufzustellen. Wie soll der Verband arbeiten und was hat er für Aufgaben? Dann erklärt Bühler, wo die Ukrainer überall schon massiv Stellungen zur Verteidigung ausgebaut haben. Weiterhin schaut er auf die russischen Luftangriffe unter anderem auf Kiew, bei denen zwei Iskander-Raketen eingesetzt worden sind.



Ein Thema in dieser Folge ist das jüngste Ramstein-Treffen. Dem Format gehören mehr als 50 westliche Staaten an, die sich offiziell als Kontaktgruppe für die Verteidigung der Ukraine zusammengeschlossen haben. Die Initiative Tschechiens zur Beschaffung von Munition nimmt Fahrt auf. Deutschland hat Munition und militärische Ausrüstung in einem Umfang von einer halben Milliarde Euro zugesagt. Die Bulgaren wollen 100 Schützenpanzer liefern. Griechenland verspricht 70 Artilleriegeschütze. Außerdem wurde im Umfeld der Konferenz bekannt, dass Rheinmetall in der Ukraine vier Rüstungsbetriebe bauen will. Deisinger fällt trotzdem auf, dass die Reaktion der Ukraine auf die zugesagte Hilfe verhalten ausfällt. Woran liegt das?



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