Bildergalerie August und das Gold der Sachsen

Ein Mann mit Kleidung aus dem 18. Jahrhundert zeigt einem anderen Mann in ähnlicher Kleidung etwas auf einem Bild, das auf einer Staffelei steht.
1763, am Ende des Siebenjährigen Krieges, liegt Dresden in Schutt und Asche, König August III. ist tot und in der Staatskasse klafft ein Loch von mehr als 30 Millionen Reichstalern - rund 300 Tonnen Gold. Händeringend suchen die Finanzbeamten nach einem Schuldigen. Und da inzwischen alle Verantwortlichen gestorben sind, ergreift man nun den einzigen, der gerade greifbar ist: den künstlerischen Berater des Königs, Carl Heinrich von Heineken. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann mit Maske und Umhang trägt eine Laterne und schaut an einer Ecke vorbei auf eine Person, die im Vordergrund vorbeigeht.
Während Preußens König Friedrich der Große seine Agenten zum Spionieren durch ganz Europa aussandte, ließ der sächsische Herrscher August III. seine Agenten durch Ateliers, Paläste und Galerien streifen. Ihr Ziel: Diamanten, Statuen und Gemälde. Auch der Kunstagent Ventura Rossi (mit Maske) arbeitet im Auftrag von König August. An der Rialto-Brücke in Venedig observiert er seinen Kontrahenten Francesco Algarotti (unscharf). Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann mit Kleidung aus dem 18. Jahrhundert bückt sich in einer Werkstatt zu einem Stück Holz.
In der einen Hand tragen die Kunstagenten einen Beutel prall gefüllt mit Goldmünzen, in der anderen einen königlichen Geheimauftrag mit der Anweisung, die wertvollsten Kunstschätze aufzuspüren und sie möglichst günstig zu kaufen. Rossis Kollegen Giovanni Bianconi (Roland Heinze) ist ein Coup gelungen: Der Kunstagent konnte das Gemälde "Sixtinische Madonna" von Raffael für den König erwerben und verpackt es nun sicher für die Reise nach Sachsen. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann in der Kleidung des 18. Jahrhunderts erklärt einem anderen mit ähnlicher Kleidung gestenreich etwas.
Auch in Sachsen selbst spielt der Kunsthandel eine große Rolle. Bei der Leipziger Ostermesse 1742 wechselt so manches Schmuckstück seinen Besitzer - wie dieser Diamant, den ein Juwelier (Jesus Pená Lopez) einem Kaufinteressenten (Sidney Passkönig) anpreist. Dass es bei diesem Handel immer um viel Geld geht, wird der sächsischen Staatskasse bald zum Verhängnis: Der Kauf erlesener Kunstschätze konnte nur mittels millionenschwerer Kredite möglich werden. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann mit Kleidung aus dem 18. Jahrhundert zeigt einem anderen Mann in ähnlicher Kleidung etwas auf einem Bild, das auf einer Staffelei steht.
1763, am Ende des Siebenjährigen Krieges, liegt Dresden in Schutt und Asche, König August III. ist tot und in der Staatskasse klafft ein Loch von mehr als 30 Millionen Reichstalern - rund 300 Tonnen Gold. Händeringend suchen die Finanzbeamten nach einem Schuldigen. Und da inzwischen alle Verantwortlichen gestorben sind, ergreift man nun den einzigen, der gerade greifbar ist: den künstlerischen Berater des Königs, Carl Heinrich von Heineken. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann in der Kleidung des 18. Jahrhundert übergibt einem anderen Mann mit ähnlicher Kleidung eine Depesche.
Die Anklage lautet: Der Gelehrte soll mehrere Millionen Taler aus der Hofkasse veruntreut haben. Unter Hausarrest gestellt, sieht Heineken seinem Prozess entgegen, bei dem es für ihn um Kopf und Kragen geht. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Ein Mann in der Kleidung des 18. Jahrhunderts schaut erregt in die Ferne, ein anderer Mann, der neben ihn sitzt, betrachtet ihn.
Als kenntnisreicher Insider der Kunstmachenschaften erzählt Heineken seinen persönlichen Getreuen – einem Maler und einem Sekretär – was die Kunstagenten alles unternahmen, um die Prunk- und Kunstsucht der sächsischen Herrscher zu stillen und in welchem Umfang die Sachsenfürsten die Plünderung der Staatskassen zu verantworten hatten. Bildrechte: MDR/Thomas Beckmann
Alle (6) Bilder anzeigen