Ein mehr als 30 Millionen Mark teures Risiko, aber das ist es dem Staat wert: Die Rennstrecke ist die Antwort der DDR-Partei- und Sportführung auf die erste Kunsteisbahn der Welt - die in der BRD gebaut worden ist. Waffengleichheit im Kalten Krieg. Es geht um Medaillen, Nation, Hymne und Flagge, und heute weiß man: die Olympische Wintersportgeschichte der DDR wäre gänzlich anders verlaufen, hätte es diese Rennstrecke nicht gegeben.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Geheimnisvolle, vermooste Steinmauern im tiefen Fichtenwald, verrostete Stahlgerüste, die Reste von Scheinwerfern - in dieser vergessenen Kulisse unterhalb des Rennsteigs im Thüringer Wald beginnt Sven Voss seine exklusive Spurensuche über eines der ungewöhnlichsten Bauwerke Mitteldeutschlands. Zum ersten Mal spricht der frühere starke Mann des DDR-Leistungssports, Thomas Köhler, über das Projekt. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Das Projekt galt als neu und innovativ. Es wurde Ende der 1960er Jahre berechnet von einem der ersten Großrechner der DDR. Die Bauweise war gänzlich unbekannt, die allesamt blutjungen Projektanten und Architekten betraten Neuland. Niemand hatte so etwas vorher in der Theorie entworfen. Entstehen sollte eine eisige Rennstrecke aus künstlichem Eis mit 14 teils riesigen Kurven, manche, wie die legendäre Kurve 13, mehr als sechs Meter hoch.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Dazu eine gigantische Kühlanlage für den über 1,3 Kilometer langen Eiskanal, mit einer Eisfläche, groß, wie ein Fußballfeld, gekühlt von 39 Tonnen giftigen Ammoniaks in Stahlrohren von 45 Kilometer Länge. Die Kühlanlage entsteht mitten in der Wildnis des Thüringer Waldes, doch genau im Trinkwassereinzugsgebiet für den halben Süden Ostdeutschlands.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Ein mehr als 30 Millionen Mark teures Risiko, aber das ist es dem Staat wert: Die Rennstrecke ist die Antwort der DDR-Partei- und Sportführung auf die erste Kunsteisbahn der Welt - die in der BRD gebaut worden ist. Waffengleichheit im Kalten Krieg. Es geht um Medaillen, Nation, Hymne und Flagge, und heute weiß man: die Olympische Wintersportgeschichte der DDR wäre gänzlich anders verlaufen, hätte es diese Rennstrecke nicht gegeben.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Sven Voss spricht in den Wäldern Thüringens exklusiv mit den wenigen noch lebenden Zeitzeugen eines der spektakulärsten Sport-Bauwerke Deutschlands.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Merle (Anja Franke, l.) erkennt besorgt, dass Susann (Elisabeth Lanz, r.) mit ihren Kapstadt-Plänen nicht wirklich glücklich ist.Bildrechte: ARD/Nicole Manthey
Ana (Soluna-Delta Kokol, r.) glaubt, dass das Schicksal ihr etwas sagen will, als Philipp (Robin Schick, l.) als Spender infrage kommt.Bildrechte: ARD/WDR/Christof Arnold
Dr. Annika Rösler (Paula Schramm, r.) behandelt die junge Boxerin Linn (Josephine Martz, l.). Deren Bruder und Trainer Per Strandberg (Julian Greis, M.) steht ihr mental zur Seite.Bildrechte: MDR/ARD/Jens Ulrich Koch