Der Schlüssel knackt nur leicht im Schloss. Es ist am Vortag frisch geölt worden. Acht Hände in weißen Handschuhen greifen an das glänzend polierte Holz, heben den schweren Sarkophagdeckel herunter. Zum Vorschein kommt - eine rotseidene Decke. Unter ihr - die Gebeine des Dichters Friedrich von Schiller. Die Anwesenden halten den Atem an. Ehrfurcht, Neugier, Beklommenheit?
Die Sarkophagöffnung in der Weimarer Fürstengruft ist der erste Schritt zur Klärung des 150jährigen Streits um Schillers Schädel. Stets wurde seine Echtheit angezweifelt. Und seit 1913 liegen sogar zwei Schillerschädel in der Fürstengruft. Eine historische Groteske. Ein hochrangiges Wissenschaftlerteam entnimmt nun Proben aus den Friedrich Schiller zugeschriebenen Gebeinen, um die Grundfragen klären zu können: Welcher der beiden dem Dichter zugeschriebenen Schädel ist der echte? Gehören die Skelette zu den Schädeln? Und woran starb Schiller wirklich?
An dem vom MDR LANDESFUNKHAUS THÜRINGEN in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar initiierten interdisziplinären Wissenschaftsprojekt wird fast zwei Jahre gearbeitet. Nötig waren umfassende genealogische Nachforschungen, mehrere Exhumierungen, morphologische, chemische und toxikologische Untersuchungen, zahlreiche DNA-Analysen, historische Porträtvergleiche und hochmoderne Gesichtsrekonstruktionen.
Dabei entstand die spannende Fernseh-Dokumentation von Ute Gebhardt. Sie folgt den historischen Spuren des Schädelstreits ebenso wie den Antworten, die von Genealogen, Archäologen, Anthropologen, DNA-Experten, Chemikern und Wissenschaftlern anderer Disziplinen durch sorgfältige historische Recherchen, und Analysen gewonnen werden. Sie erhellt den Bibliotheken füllenden, anderthalb Jahrhunderte langen Streit um ein nationales Kulturerbe ebenso wie die Methoden der modernen Wissenschaft, die heute auf historische Fragestellungen Antworten geben können.
Die Sarkophagöffnung in der Weimarer Fürstengruft ist der erste Schritt zur Klärung des 150jährigen Streits um Schillers Schädel. Stets wurde seine Echtheit angezweifelt. Und seit 1913 liegen sogar zwei Schillerschädel in der Fürstengruft. Eine historische Groteske. Ein hochrangiges Wissenschaftlerteam entnimmt nun Proben aus den Friedrich Schiller zugeschriebenen Gebeinen, um die Grundfragen klären zu können: Welcher der beiden dem Dichter zugeschriebenen Schädel ist der echte? Gehören die Skelette zu den Schädeln? Und woran starb Schiller wirklich?
An dem vom MDR LANDESFUNKHAUS THÜRINGEN in Kooperation mit der Klassik Stiftung Weimar initiierten interdisziplinären Wissenschaftsprojekt wird fast zwei Jahre gearbeitet. Nötig waren umfassende genealogische Nachforschungen, mehrere Exhumierungen, morphologische, chemische und toxikologische Untersuchungen, zahlreiche DNA-Analysen, historische Porträtvergleiche und hochmoderne Gesichtsrekonstruktionen.
Dabei entstand die spannende Fernseh-Dokumentation von Ute Gebhardt. Sie folgt den historischen Spuren des Schädelstreits ebenso wie den Antworten, die von Genealogen, Archäologen, Anthropologen, DNA-Experten, Chemikern und Wissenschaftlern anderer Disziplinen durch sorgfältige historische Recherchen, und Analysen gewonnen werden. Sie erhellt den Bibliotheken füllenden, anderthalb Jahrhunderte langen Streit um ein nationales Kulturerbe ebenso wie die Methoden der modernen Wissenschaft, die heute auf historische Fragestellungen Antworten geben können.
Links
Anschrift
-
MDR-Fernsehen
04360 Leipzig