Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung?
Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen.
Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte.
Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas.
Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung besser bewältigen können. "Das war ein langer Prozess, der viel Disziplin erforderte", sagt er.
Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen.
Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte.
Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas.
Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung besser bewältigen können. "Das war ein langer Prozess, der viel Disziplin erforderte", sagt er.
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