Die Saalebrücke in Jena, eine denkmalgeschützte Gewölbereihenbrücke, mit Kalksteinmauerwerk verkleidet, gehört mit 794 Metern zu den längsten ihrer Art in Deutschland. Im Zweiten Weltkrieg, am 11. April 1945, kurz vor Einmarsch der Amerikaner am nächsten Tag, wurde sie teilweise gesprengt. Von 1952 bis zum 15. April 1954 erfolgte der detailgetreue Wiederaufbau. Sie überspannt beim Jenaer Stadtteil Göschwitz das Saaletal mit der Saale, dem Nebenfluss Roda, der Bundesstraße 88 nach Rothenstein sowie mit der Saalbahn und der Bahnstrecke Weimar–Gera.Bildrechte: MDR/Sascha Mönch
Das Hermsdorfer Kreuz ist ein Autobahnkreuz im Osten Thüringens, das sich bei Gera befindet. Hier kreuzen sich die A4 (Aachen — Eisenach — Görlitz) (E 40) und A9 (Berlin — Leipzig — München) (E 49, E 51). Das Hermsdorfer Kreuz stellte von jeher einen transeuropäischen Knotenpunkt dar. Seit Jahrhunderten führten Handelswege von Norddeutschland über Hermsdorf. Es besteht in seiner heutigen Grundform bereits seit Dezember 1936. Gebaut wurde es im Zuge der Herstellung der durchgängigen Autobahnverbindung zwischen Berlin und München. Damit ist das Hermsdorfer Kreuz ...Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
... nach dem Schkeuditzer Kreuz das zweitälteste Autobahnkreuz Deutschlands. Das Schkeuditzer Kreuz ist das älteste Autobahnkreuz Europas und liegt in Sachsen in der Metropolregion Mitteldeutschland. Es verbindet die A9 (Berlin–Leipzig–München) mit der A14 (Wismar–Magdeburg–Dresden).Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Das Autobahnkreuz Magdeburg verbindet die A2 (Oberhausen – Hannover – Berlin; Europastraße 30) mit der A14 (Wismar – Magdeburg – Dresden; Europastraße 49). Das Autobahnkreuz Magdeburg wird täglich von rund 97.000 Fahrzeugen durchfahren, damit zählt es zu den am stärksten frequentierten Verkehrsknotenpunkten in Sachsen-Anhalt.Bildrechte: MDR/Hanns-Georg Unger
Sie ist nur 139 Kilometer lang, die Autobahn A17/D8 von Dresden nach Prag. Doch der Bau der kompletten Strecke zog sich mehr als 25 Jahre hin. Tunnel und Brücken gibt es an der A17 übrigens nicht nur für Autofahrer: Mehrere Millionen Euro wurden in den Umweltschutz investiert und heute haben Fledermäuse Vorfahrt.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Die A4 von Dresden nach Görlitz - hier: Spreetalbrücke Bautzen: Sie gab es schon einmal 1940, wurde aber vor Kriegsende gesprengt. Dann entstand sie einspurig. Als richtige Autobahnbrücke wurde sie 1995 gebaut.Bildrechte: MDR/Ina Klempnow
Die Talbrücke St. Kilian der Autobahn 73 in Schleusingen liegt zwischen den Anschlussstellen Suhl-Friedberg und Schleusingen. Für Aufsehen sorgte ein Streit um die Benennung der Brücke zwischen der Gemeinde St. Kilian und der Stadt Schleusingen. Die Stadt Schleusingen wollte, dass die Brücke "Talbrücke Erle" genannt wird, da die Brücke bis auf einen Pfeiler auf deren Gemeindegebiet steht. Sie konnte sich jedoch mit ihrem Vorschlag der Namensgebung letztendlich nicht durchsetzen.Bildrechte: MDR/Bert Weber
Die Saalebrücke in Jena, eine denkmalgeschützte Gewölbereihenbrücke, mit Kalksteinmauerwerk verkleidet, gehört mit 794 Metern zu den längsten ihrer Art in Deutschland. Im Zweiten Weltkrieg, am 11. April 1945, kurz vor Einmarsch der Amerikaner am nächsten Tag, wurde sie teilweise gesprengt. Von 1952 bis zum 15. April 1954 erfolgte der detailgetreue Wiederaufbau. Sie überspannt beim Jenaer Stadtteil Göschwitz das Saaletal mit der Saale, dem Nebenfluss Roda, der Bundesstraße 88 nach Rothenstein sowie mit der Saalbahn und der Bahnstrecke Weimar–Gera.Bildrechte: MDR/Sascha Mönch
Bis heute ist die A 71 Schweinfurt - Sangerhausen die teuerste Autobahn, die je in Deutschland gebaut wurde. Ein Werk der Superlative. 220 Kilometer ist sie lang, rund zwei Milliarden Euro hat sie gekostet - zehn Millionen für jeden einzelnen Kilometer! Fünf Tunnel und 19 Brücken allein auf der Querung des Thüringer Waldes: Die A 71 geizt nicht mit rekordträchtigen Bauwerken und ingenieurtechnischen Meisterleistungen. Von denen ist der längste Straßentunnel Deutschlands sicher die Aufsehen erregendste.
Den größeren Ärger machen andere und setzen damit gewissenmaßen eine gute Tradition fort. Denn der Bau der A 71 war vor allem eins: umstritten. Zu teuer, zu wenig Nutzen, zu großer Eingriff in die Natur - so die Argumente der Gegner, denen die auch schon mal mit Brandanschlägen auf Baustellen Nachdruck verliehen.
Eine Lebensader für die Region, Entlastung für die kleinen Dörfer Südthüringens, wirtschaftliche Chance für eine strukturschwache Region - das sahen die Befürworter in der Trasse. Und heute? Gut 20 Jahre später? Ist sie für die meisten eine Selbstverständlichkeit.Bildrechte: Sascha Mönch/MDR