Gewalt in den Beziehungen in DDR und Nachwendezeit sind das Thema von Anne Rabe in ihrem Bestseller "Die Möglichkeit von Glück". Ihre Protagonistin ist, wie Anne Rabe selbst, Jahrgang 1986. Sie erforscht die Geschichte ihrer Familie, die auch nach der Wende an die DDR glaubt. Sie hat ein freundliches Bild von diesem Land geerbt, am Ende ihrer Recherchen ist dieses Bild kaputt.
Im MDR KULTUR Café diskutiert sie über zwischenmenschliche Gewalt, die in den Debatten über den Osten zu wenig zur Sprache komme. Sie besteht aber auch darauf, dass sie einen Emanzipationsroman geschrieben hat, weil sich ihre Protagonistin am Ende aus den Mustern ihrer Familie befreit.
Mit "Die Möglichkeit von Glück" war Anne Rabe für den Deutschen Buchpreis nominiert (Shortlist). Der Roman hat 384 Seiten und erscheint bei Klett Cotta.
Eine Sendung von Carsten Tesch
Redaktion: Gabriele Bischoff