Jonathan Berlin hat schon sehr früh mit dem Schauspielen begonnen, er hat im Jugendtheater seiner Geburtsstadt Ulm gespielt und bald auch Rollen in Film und Fernsehen übernommen. Geboren im Jahre 1994, aufgewachsen in einer Pfarrerfamilie, wollte er zunächst Marionettenspieler werden, studierte aber dann doch Schauspiel in München und Berlin.
Die Anzahl seiner Rollen ist bereits jetzt kaum zu überschauen, aber einen besonders tiefen Eindruck hinterließ er in dem Fernsehdreiteiler "Tannbach", in dem er einen Grenzer spielt, der seine Homosexualität verheimlicht. Andere wichtige Arbeiten sind "Die Freibadclique" , "Black Box" und "Der Passfälscher". Jonathan Berlin gibt seinen Figuren oft eine Zerbrechlichkeit und Verletzlichkeit, die tief berührt. Dank seiner künstlerischen Sensibilität werden so selbst kleine Rollen zu einprägsamen Erlebnissen.
Im MDR-KULTUR-Café spricht er über seinen frühen Einstieg ins Filmgeschäft und sein politisches Engagement für Klimaschutz und die Rechte queerer Künstler. Er war einer der Initiatoren von "Act Out". Und natürlich reden wir über seine neue ARD-Serie "Die Saat - Tödliche Macht", die spannende Thriller-Elemente mit sehr aktuellen, gesellschaftlichen Themen verbindet.
Eine Sendung von Knut Elstermann
Redaktion: Gabriele Bischoff