Wenn sich vom 3. bis 6. Juni 2022 die internationale Wave-Gotik-Szene in Leipzig trifft, ist nicht nur schwarz die dominierende Farbe in den Parks und auf den Straßen der Stadt. Oft wird in diesem Zusammenhang auch von "schwarzer Romantik" gesprochen. Ein Begriff, der allerhand Assoziationen weckt und unter anderem für Okkultes, Gespenstisches, Irrationales steht. Das MDR KULTUR Spezial spürt dem heutigen Verständnis nach, erinnert an die literarischen Ursprünge des Begriffs und besichtigt einen modernen Totentanz im Leipziger Grassi-Museum.

* 18.10 Uhr - Our Darkness - Gespräch mit Sascha Lange
"Our Darkness" erzählt die Geschichte von Wavern und Gruftis in den Achtzigern – hinter der Mauer, in der DDR. Denn auch hinter den Eisernen Vorhang drang die Musik von The Cure, Anne Clark, Sisters of Mercy, Joy Division und vielen anderen. Ihr Markenzeichen: Melancholische Musik, ausladende Frisuren und schwarze Kleidung.

* 18.20 Uhr - Die Beschwörung (Gedicht von Heinrich Heine)

* 18.25 - Schwarze Romantik - literarisch betrachtet
Wenn das phantasievolle Schwarz zu Pfingsten über Leipzigs Straßen flaniert, führen Hexenmeister, Vampire und Gerippe ganz direkt in die literarische Welt um 1800 - in die Zeit der Gruselromane und Schauermärchen. Katrin Wenzel blickt auf einige Geschichten jener Zeit.

* 18.40 Uhr - Ein moderner Totentanz - ein Neuzugang im Leipziger Grassi-Museum
Die Kulturgeschichte der Totentänze ist lang, sie reicht von Hans Holbein bis hin zu Otto Dix und Willi Sitte.
Nun gibt es im Leipziger GRASSI-Museum für angewandte Kunst einen Neuzugang zu besichtigen -
von der niederländischen Künstlerin Carolein Smit.

* 18.50 - Heimweg (von Ingeborg Bachmann)
Es liest Maren Kroymann