Neugier am Ausprobieren, treibt Henriette Lippold an. Die Produzentin der UFA Leipzig und Mitbegründerin des inzwischen zehn Jahre bestehenden LANDschafftTHEATER in Bad Düben wurde 1981 in Wittenberg geboren und wuchs in Bad Düben auf.

Von 2000 bis 2006 studierte Henriette Lippold Theaterwissenschaft und Alte Geschichte in Leipzig und nahm verschiedene Moderations- und Promotionsarbeiten an, so 2002 für ein Jahr das Merchandising für "Die Prinzen". 2003 war sie Regieassistentin am Schauspiel Leipzig. 2004 absolvierte Henriette Lippold ein Praktikum bei der UFA, Niederlassung Leipzig für die SOKO Leipzig. Die Neugier am Ausprobieren führte zu Arbeiten als UFA Assistant Producer, Junior Producer, Producer, ausführende Produzentin und Produzentin u.a. für "SOKO Leipzig" (seit 2011), "SOKO München" (seit 2016), "Deutschland 83", wofür der International Emmy Awaed for Best Drama Series vergeben wurde, die deutsche Fernsehserie Charité (Staffel 1 bis 3) nach einer Idee von Grimme-Preisträgerin Dorothee Schön und Sabine Thor-Wiedemann, "Das Joshua Profil" und "Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution" (ARD 2021). Zudem wurde sie Dozentin an der Filmuniversität Babelsberg, Universität Leipzig und Hochschule Mittweida.

2005 gründete Henriette Lippold den gemeinnützigen Verein "raum4" mit. Es entstanden Arbeiten wie "small town blues XXL" in den Brühl-Hochhäusern im Rahmen der "Heimat Moderne" (2005), "Sportprojekt" im ehemaligen Schwimmstadion Leipzig (2008), "Die große Suche - ein Landschaftstheater für Bad Düben" (2012) aus dem sich LANDschafftTheater entwickelte. Ein Anfang Dezember erscheinendes Buch wird das zehnjährige Projekt fotodokumentarisch sichtbar machen. Weitere Arbeiten von "raum4" unter Beteiligung von Henriette Lippold tragen den Titel "Die große Dürre - ein Western für Bad Düben" (2015), "Die große Reise" (2018) und "Die große Wette" (2022). ANIMA heißt die Bad Dübener Chorgruppe in der Henriette Lippold singt.

Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf