Er hat das Genre „Wissenschaftskabarett" in Deutschland miterfunden. Vince Ebert ist studierter Physiker und macht aus seinem Wissen durchaus komische und ziemlich unterhaltsame Kleinkunst. Er erklärt uns mit Humor, warum der Himmel blau ist und nicht grün und auch die Relativitätstheorie in fünf Minuten - in deren Kern es übrigens auch darum geht, auf welcher Seite der Klotür man steht.

Nicht nur unterhaltsam, sondern durchaus polarisierend ist sein neues Buch „Lichtblick statt Blackout", in dem er augenzwinkernd, aber doch wissenschaftlich unterfüttert über Klimawandel und Energiekrise schreibt. Darin hinterfragt er den Zeitgeist und den deutschen Ehrgeiz, die Welt zu retten. Tun wir möglicherweise aus den richtigen Gründen das Falsche? Ist die Energiewende überhaupt umsetzbar oder brauchen wir gar einen völlig neuen Denkansatz? Vince Ebert wünscht sich als Wissenschaftler eine Debatte ohne Scheuklappen. So, wie sie zum Beispiel auch in Amerika geführt wird, wo er ein Jahr gelebt hat. Darüber reden wir mit ihm im MDR KULTUR Café und auch über die Frage, ab wann New Yorker mit Biergläsern werfen, wenn Comedians nicht lustig genug sind.

Mitwirkende
Redaktion: Gabriele Bischoff