Derzeit wummert uns eine große Debatte entgegen aus den Feuilletons zur sogenannten Autofiktion, zu Büchern, die das "Eigene" zum Thema und zu Literatur machen, wie etwa die Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux, wie Karl Ove Knausgard. Aber ist nicht jede Literatur aus dem Eigenen geholt? Ob das nun mit mehr oder weniger Phantasie geschieht, schlimm ist es sicher nicht, langweilig schon gar nicht. Sondern im Gegenteil: spannend wird doch, wie die Erzählung, wie der passende Ton gefunden wird. In dieser Folge mit Katrin Schumacher gibt's da gleich fünf Angebote…

* 18:10 Uhr - Peter Stamm: In einer dunkelblauen Stunde.
Ein Roman über einen Schriftsteller und die Geheimnisse seines Lebens. Vorgestellt von Holger Heimann.

* 18:20 Uhr - Ursula Kirchenmayer: Der Boden unter unseren Füßen.
Kurz vor der Geburt ihres Sohnes finden Laura und Nils die lang ersehnte Altbauwohnung, das Glück scheint perfekt... Vorgestellt von Tino Dallmann.

* 18:30 Uhr - Jörn van Hall: Du stirbst im Fliegen.
Der Autor eröffnet in seinem Debüt Perspektiven auf Verlusterfahrungen: den Verlust von Heimat und das Schwinden der Erinnerungen. Vorgestellt von Alexander Kühn.

* 18:40 Uhr - Ingrun Spazier: Briefe aus der DDR 1989/1990.
Nachdenkliche Wortmeldungen aus der bewegten Wendezeit. Vorgestellt von Bettina Baltschev.

* 18:50 Uhr - Steffi Memmert-Lunau: Glücksorte in Halle.
Ein Glücksführer durch die graue Diva, Wolfgang Schilling stellt ihn vor.