Der König der Romantik: Ludwig Tieck
Ein Porträt von Peter Braun
Er studierte in Halle, Göttingen und Erlangen. Mit Wilhelm Heinrich Wackenroder unternahm er von dort aus Wanderungen in die die Fränkische Schweiz. Das Erleben dieser Landschaft, die Zeugnisse der vergessenen mittelalterlichen Geschichte, die Burgen, die Kunst Nürnbergs, die Kirchen Bambergs - all das hielt Ludwig Tieck in Reiseberichten fest, die berühmt werden sollten. Für seinen ersten Roman, „William Lovell", hoben ihn die frühen Romantiker auf den Schild. Seine Märchenkomödie „Der gestiefelte Kater" galt ihnen als Muster romantischer Ironie, seine Märchen „Die Heymonskinder", „Die schöne Magelone" und „Der blonde Eckbert" galten als romantische Märchen schlechthin, sein unvollendeter Roman „Franz Sternbalds Wanderungen" wurde zum Bekenntnisbuch der romantischen Maler.
Doch Ludwig Tieck war mehr als nur Dichter der Romantik: er gab als erster die Werke des Jakob Michael Reinhold Lenz und Kleists „Hinterlassene Schriften" heraus, er setzte als Dramaturg in Dresden „Prinz Friedrich von Homburg" und Goethes „Faust" durch, er übersetzte Shakespeare, den er wie keiner vortragen konnte, er war für seine Dramenlesungen berühmt, seine Wohnung in Dresden wurde als das „beste deutsche Theater" angesehen. Thomas Carlyle hörte ihm dort zu, James Fenimor Cooper, Jean Paul, Wilhelm Hauff, Grabbe, Grillparzer, Hegel. Ludwig Tieck starb 1853 in Berlin. Dort wurde er vor 250 Jahren, am 31. Mai 1773 geboren.
Mit: Markus Hoffmann und Christoph Hohmann
Regie: Steffen Moratz
Im Anschluss:
Was war die Romantik und wo lebt sie bis heute fort?
Der Germanist Stefan Matuschek im Gespräch mit Stefan Nölke
MDR 2022
Redaktion: Katrin Wenzel
Ein Porträt von Peter Braun
Er studierte in Halle, Göttingen und Erlangen. Mit Wilhelm Heinrich Wackenroder unternahm er von dort aus Wanderungen in die die Fränkische Schweiz. Das Erleben dieser Landschaft, die Zeugnisse der vergessenen mittelalterlichen Geschichte, die Burgen, die Kunst Nürnbergs, die Kirchen Bambergs - all das hielt Ludwig Tieck in Reiseberichten fest, die berühmt werden sollten. Für seinen ersten Roman, „William Lovell", hoben ihn die frühen Romantiker auf den Schild. Seine Märchenkomödie „Der gestiefelte Kater" galt ihnen als Muster romantischer Ironie, seine Märchen „Die Heymonskinder", „Die schöne Magelone" und „Der blonde Eckbert" galten als romantische Märchen schlechthin, sein unvollendeter Roman „Franz Sternbalds Wanderungen" wurde zum Bekenntnisbuch der romantischen Maler.
Doch Ludwig Tieck war mehr als nur Dichter der Romantik: er gab als erster die Werke des Jakob Michael Reinhold Lenz und Kleists „Hinterlassene Schriften" heraus, er setzte als Dramaturg in Dresden „Prinz Friedrich von Homburg" und Goethes „Faust" durch, er übersetzte Shakespeare, den er wie keiner vortragen konnte, er war für seine Dramenlesungen berühmt, seine Wohnung in Dresden wurde als das „beste deutsche Theater" angesehen. Thomas Carlyle hörte ihm dort zu, James Fenimor Cooper, Jean Paul, Wilhelm Hauff, Grabbe, Grillparzer, Hegel. Ludwig Tieck starb 1853 in Berlin. Dort wurde er vor 250 Jahren, am 31. Mai 1773 geboren.
Mit: Markus Hoffmann und Christoph Hohmann
Regie: Steffen Moratz
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Was war die Romantik und wo lebt sie bis heute fort?
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