So richtig berühmt geworden ist die Philosophin Hannah Arendt durch den Begriff von der "Banalität des Bösen", den sie in ihrem Buch über den Prozess gegen den Organisator des Holocaust, Adolf Eichmann, 1961 in Jerusalem geprägt hat. Doch schon in den 1930er und 40er Jahren ging sie mit unzähligen Zeitungsartikeln und Radiosendungen immer wieder an die Öffentlichkeit. In finsteren Zeiten, die sie selbst als deutsche Jüdin durchlebt hat, hielt sie immer an der Wahrheit fest, sagt der Münchner Philosoph Thomas Meyer im Gespräch mit MDR KULTUR-Redakteur Stefan Nölke. In seiner neuen, vielgelobten Biografie (erschienen bei C.H. Beck) legt Meyer einen Fokus auf die praktische Arbeit Hannah Arendts unter anderem für die "Jugend-Alijah".
Einzelheiten darüber waren bisher kaum bekannt. Nach Meyers jahrelangen Forschungen erscheint nun aber Arendts Tätigkeit von 1934 bis 1938/39 während des französischen Exils in neuem Licht. Damals half sie vielen hundert deutsch-jüdischen Jugendlichen über Frankreich nach Palästina zu entkommen. Handeln und Denken gehörten für Hannah Arendt immer zusammen, für Thomas Meyer erklärt dies zum gutem Teil die nachhaltige Faszination ihrer Person.
Einzelheiten darüber waren bisher kaum bekannt. Nach Meyers jahrelangen Forschungen erscheint nun aber Arendts Tätigkeit von 1934 bis 1938/39 während des französischen Exils in neuem Licht. Damals half sie vielen hundert deutsch-jüdischen Jugendlichen über Frankreich nach Palästina zu entkommen. Handeln und Denken gehörten für Hannah Arendt immer zusammen, für Thomas Meyer erklärt dies zum gutem Teil die nachhaltige Faszination ihrer Person.
Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel
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