Noch nie haben die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland so viele Mitglieder verloren wie im vergangenen Jahr. Die Gründe dafür sind mannigfaltig. Da sind zum einen die Missbrauchsskandale und ihre mangelnde Aufarbeitung, die insbesondere katholische Christen ihrer Kirche entfremden. Da ist aber auch das Gefühl, dass die Religion bedeutungslos geworden ist fürs eigene Leben. Mit dem Ansehens- und Bedeutungsverlust der Kirchen geht zugleich ein Wandel der Gottesvorstellungen einher. An die Stelle eines personalen Gottes, zu dem der Gläubige in Beziehung tritt, rückt häufig die Vorstellung von einer unbestimmten höheren Macht oder Energie. Welche Folgen hat das für die Gesellschaft? Wie sollten die Kirchen auf sinkende Mitgliederzahlen reagieren? Und was ist ihre Aufgabe in einer postmodernen Welt? Für die MDR KULTUR Werkstatt "Die Kirchen in der Krise" ist Mechthild Baus im Gespräch mit dem Religionssoziologen Detlef Pollack.
Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel
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