Susanne Siegert ist Online-Marketing-Managerin und TikTok-Creatorin aus Leipzig. Auf Ihrem TikTok-Kanal "keine.erinnerungskultur" informiert sie seit 2022 über den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus und erreicht damit an die 130.000 junge Menschen im Internet.
Susanne Siegert, die ihren Bachelor Journalistik, einschließlich eines Auslandssemesters in den USA, an der Katholischen Universität Eichtstätt-Ingolstadt abschloss und ihren Master Online-Journalismus an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, arbeitet seit 2003 am Programm des Israelischen Außenministerium #MyStoryYourStory mit, um Überlebende des Holocaust in den sozialen Medien sichtbar zu machen. In diesem Rahmen lernte sie Renate Aris kennen, eine der letzten jüdischen Holocaust-Überlebenden in Sachsen.
Am vergangenen Samstag, am 27. Januar, wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Seit 1996 ist dies ein bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag, der an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 79 Jahren erinnert. Susanne Siegert, die auf Ihrem TikTok Kanal "keine.erinnerungskultur" seit 2022 über den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus informiert, war in diesem Jahr am 27. Januar für eine Rede an den Gedenkort Leipzig Abtnaundorf geladen, ein Mahnmal in Erinnerung an das Massaker im KZ Leipzig-Thekla vom 18. April 1945. Susanne Siegert, die mit ihren Clips auf TikTok an die 130.000 junge Menschen erreicht, sprach sich für eine aktive, innovative Gedenkarbeit aus: 365 Tage im Jahr. Selbst oft genug mit Kommentaren konfrontiert, in denen der Holocaust geleugnet, die Opferzahlen relativiert werden, forderte auf, sich 365 Jahre im Jahr mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Animierte, dies auch an den vielen kleinen, zum Teil noch immer verborgenen, verschwiegenen, verleugneten Orten zu tun, an Stelle eines ritualisierten Erinnerns zu einzelnen Gedenktagen.
Susanne Siegert wurde 1992 in Burghausen in Oberbayern geboren und wuchs in Altötting auf. Erst nach ihrer Schulzeit erfuhr sie, daß sich in unmittelbarer Nähe eines der größten Außenlager des Konzentrationslagers Dachau befand. Da sie davon nicht in der Schule erfuhr, begann Susanne Siegert zu recherchieren und stellte fest, daß dies in der Region ebenfalls kaum bekannt. Sie stellte Ihre Erkundungen online und erhielt dafür viel Zuspruch und Nachfrage. Susanne Sieger studierte Journalistik an der Katholischen Universität Eichtstätt-Ingolstadt, einschließlich eines Auslandssemester in den USA, und absolvierte nach dem Bachelor den Master Online-Journalismus an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2015 fand sie in Leipzig eine neue Heimat und arbeitete in verschiedenen Online-Agenturen. Seit 2022 ist Susanne Siegert Online Marketing Managerin bei der Let´s Ads GmbH in Leipzig-Plagwitz.
Ehrenamtlich informiert sie seit 2020 auf Instagram über das KZ Außenlager Mühldorf, eines der 169 Außenlager des KZ Dachau, seit 2022 auf dem TikTok Kanal "keine.erinnerungskultur" und dem podcast Zeitzeug:nisse. Sie hielt Vorträge und gab Workshops im NS Dokumentationszentrum München, dem Zentrum Liberale Moderne, der Gedenkstätte KZ Buchenwald und im Anne Frank Zentrum. Seit 2023 wirkt Susanne Siegert am Programm des Israelischen Außenministerium #MyStoryYourStory mit, um Überlebende des Holocaust in den sozialen Medien sichtbar zu machen. In diesem Rahmen lernte sie Renate Aris kennen, eine der letzten jüdischen Holocaust-Überlebenden in Sachsen.
Susanne Siegert, die ihren Bachelor Journalistik, einschließlich eines Auslandssemesters in den USA, an der Katholischen Universität Eichtstätt-Ingolstadt abschloss und ihren Master Online-Journalismus an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, arbeitet seit 2003 am Programm des Israelischen Außenministerium #MyStoryYourStory mit, um Überlebende des Holocaust in den sozialen Medien sichtbar zu machen. In diesem Rahmen lernte sie Renate Aris kennen, eine der letzten jüdischen Holocaust-Überlebenden in Sachsen.
Am vergangenen Samstag, am 27. Januar, wurde der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Seit 1996 ist dies ein bundesweit gesetzlich verankerter Gedenktag, der an die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 79 Jahren erinnert. Susanne Siegert, die auf Ihrem TikTok Kanal "keine.erinnerungskultur" seit 2022 über den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus informiert, war in diesem Jahr am 27. Januar für eine Rede an den Gedenkort Leipzig Abtnaundorf geladen, ein Mahnmal in Erinnerung an das Massaker im KZ Leipzig-Thekla vom 18. April 1945. Susanne Siegert, die mit ihren Clips auf TikTok an die 130.000 junge Menschen erreicht, sprach sich für eine aktive, innovative Gedenkarbeit aus: 365 Tage im Jahr. Selbst oft genug mit Kommentaren konfrontiert, in denen der Holocaust geleugnet, die Opferzahlen relativiert werden, forderte auf, sich 365 Jahre im Jahr mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Animierte, dies auch an den vielen kleinen, zum Teil noch immer verborgenen, verschwiegenen, verleugneten Orten zu tun, an Stelle eines ritualisierten Erinnerns zu einzelnen Gedenktagen.
Susanne Siegert wurde 1992 in Burghausen in Oberbayern geboren und wuchs in Altötting auf. Erst nach ihrer Schulzeit erfuhr sie, daß sich in unmittelbarer Nähe eines der größten Außenlager des Konzentrationslagers Dachau befand. Da sie davon nicht in der Schule erfuhr, begann Susanne Siegert zu recherchieren und stellte fest, daß dies in der Region ebenfalls kaum bekannt. Sie stellte Ihre Erkundungen online und erhielt dafür viel Zuspruch und Nachfrage. Susanne Sieger studierte Journalistik an der Katholischen Universität Eichtstätt-Ingolstadt, einschließlich eines Auslandssemester in den USA, und absolvierte nach dem Bachelor den Master Online-Journalismus an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2015 fand sie in Leipzig eine neue Heimat und arbeitete in verschiedenen Online-Agenturen. Seit 2022 ist Susanne Siegert Online Marketing Managerin bei der Let´s Ads GmbH in Leipzig-Plagwitz.
Ehrenamtlich informiert sie seit 2020 auf Instagram über das KZ Außenlager Mühldorf, eines der 169 Außenlager des KZ Dachau, seit 2022 auf dem TikTok Kanal "keine.erinnerungskultur" und dem podcast Zeitzeug:nisse. Sie hielt Vorträge und gab Workshops im NS Dokumentationszentrum München, dem Zentrum Liberale Moderne, der Gedenkstätte KZ Buchenwald und im Anne Frank Zentrum. Seit 2023 wirkt Susanne Siegert am Programm des Israelischen Außenministerium #MyStoryYourStory mit, um Überlebende des Holocaust in den sozialen Medien sichtbar zu machen. In diesem Rahmen lernte sie Renate Aris kennen, eine der letzten jüdischen Holocaust-Überlebenden in Sachsen.
Mitwirkende
Redaktion: Angelika Zapf
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