MDR KULTUR - Feature Ostdeutsch in den Niederlanden

Die Reportage erzählt die Geschichte von Menschen, die nach der Wiedervereinigung 1989 auf der Suche nach einem neuen Leben aus der DDR in die Niederlande auswanderten. Die genaue Zahl ist auch 35 Jahre nach der Wende nicht bekannt. Kaum angekommen stießen die Männer und Frauen allerdings bei ihren Kollegen, Freunden und Nachbarn auf unterschiedliche Vorstellungen von der DDR, teils waren das heftige Klischees, teils wilde Geschichten. Ein differenziertes Bild von der DDR zu vermitteln, ist heute noch immer das Ziel von einigen DDR-Bürgerinnen und Bürgern, die als Zeitzeugen in niederländischen Schulen über ihre Kindheit in der DDR, aber auch über den Schulalltag berichten. Nico van Capelle begab sich auf Spurensuche und fand Geschichten vom Weggehen und Ankommen.

Nico van Capelle ist freier Journalist. Er lebt und arbeitet in Cottbus und Leipzig, seine familiären Wurzeln liegen in den Niederlanden.Während er sich im Studiengang "Datenjournalismus" nur für den fiktiven Durchschnittsmensch interessierten musste, konzertiert er sich nun lieber wieder auf das Reporterleben, denn schließlich gibt es nicht's schöneres als anderen Menschen zuzuhören, um deren Leben zu erfahren.

Mitwirkende
Produktion: MDR 2023