Aufzeichnung vom 5. März 2024, Literarisches Colloquium Berlin
Am 21. März fällt die Entscheidung auf der Leipziger Buchmesse - bis dahin können 15 nominierte Bücher in den drei Kategorien Sachbuch, Übersetzung und Belletristik sich vorfreuen auf den möglichen Gewinn. MDR Kultur und Deutschlandfunk Kultur präsentieren die Nominierten in der Kategorie Belletristik. Bei einem Abend mit Gesprächen und Lesung im Literarischen Colloquium Berlin stellten sie sich den Fragen von Jörg Plath (DLF Kultur) und Katrin Schumacher (MDR Kultur).
Vampire, Monster und IKEA-Monteure: In einen skurrilen Horror des Alltags, einen Comic in Prosa, und die zarten Seelen eines Liebespaares führt Barbi Markovic mit "Mini-Horror". Von der Sucht nach der Liebe des Vaters und von der Drogensucht erzählt Inga Machel in ihrem Debüt "Auf den Gleisen", und beides spiegelt sie so ausschließlich ineinander, dass für den Sehnsüchtigen kaum ein Entkommen ist. Die Sprachmagie von Wolf Haas - in seinem Buch "Eigentum" installiert sie sich ganz nah am Biografischen. Eine Mutter stirbt, der Sohn schreibt ein Buch der Trauer, ein Roman - kurz vor dem Moment des Mutterseelenalleinseins. Aufwachsen ist niemals leicht. Und es ist noch ein wenig schwerer, wenn, nach einer Berliner Kindheit nur mit dem Vater, die lange verschwundene Mutter auftaucht und nach Jerusalem einlädt - während die Großeltern in Chicago wohnen und alle auf sehr eigene Weise ihr Jüdischsein leben: in Dana Vowinckels erstem Roman "Gewässer im Ziplock". Raspelnde Schnecken, Plasma-singende Figuren, Riesenpilze und der real existierende Sozialismus - in Anke Feuchtenbergers monumentaler Graphic Novel "Genossin Kuckuck" spinnt sich ein magischer Strich um eine Kindheit im Osten.
Am 21. März fällt die Entscheidung auf der Leipziger Buchmesse - bis dahin können 15 nominierte Bücher in den drei Kategorien Sachbuch, Übersetzung und Belletristik sich vorfreuen auf den möglichen Gewinn. MDR Kultur und Deutschlandfunk Kultur präsentieren die Nominierten in der Kategorie Belletristik. Bei einem Abend mit Gesprächen und Lesung im Literarischen Colloquium Berlin stellten sie sich den Fragen von Jörg Plath (DLF Kultur) und Katrin Schumacher (MDR Kultur).
Vampire, Monster und IKEA-Monteure: In einen skurrilen Horror des Alltags, einen Comic in Prosa, und die zarten Seelen eines Liebespaares führt Barbi Markovic mit "Mini-Horror". Von der Sucht nach der Liebe des Vaters und von der Drogensucht erzählt Inga Machel in ihrem Debüt "Auf den Gleisen", und beides spiegelt sie so ausschließlich ineinander, dass für den Sehnsüchtigen kaum ein Entkommen ist. Die Sprachmagie von Wolf Haas - in seinem Buch "Eigentum" installiert sie sich ganz nah am Biografischen. Eine Mutter stirbt, der Sohn schreibt ein Buch der Trauer, ein Roman - kurz vor dem Moment des Mutterseelenalleinseins. Aufwachsen ist niemals leicht. Und es ist noch ein wenig schwerer, wenn, nach einer Berliner Kindheit nur mit dem Vater, die lange verschwundene Mutter auftaucht und nach Jerusalem einlädt - während die Großeltern in Chicago wohnen und alle auf sehr eigene Weise ihr Jüdischsein leben: in Dana Vowinckels erstem Roman "Gewässer im Ziplock". Raspelnde Schnecken, Plasma-singende Figuren, Riesenpilze und der real existierende Sozialismus - in Anke Feuchtenbergers monumentaler Graphic Novel "Genossin Kuckuck" spinnt sich ein magischer Strich um eine Kindheit im Osten.
Mitwirkende
Redaktion: Katrin Wenzel
Redaktion: Katrin Wenzel
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