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Sportlich erlebte Damian Halata beim FCM seine beste Zeit. Dann wechselte er nach Leipzig. Später hätte er beinahe beim Club noch mal Verantwortung übernommen, erzählt er im Podcast.

MDR SACHSEN-ANHALT Do 08.09.2022 18:01Uhr 58:33 min

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Ungewöhnlicher Aufnahmeort für die neue Folge von "Neues vom Krügel-Platz". Gastgeber Oliver Leiste trifft Damian Halata in einer Leipziger Schule. Dort arbeitet der frühere FCM-Stürmer seit Jahren als Sportlehrer. Den Blau-Weißen ist Halata aber nach wie vor noch sehr verbunden – vor allem über die Traditionsmannschaft.

Folge 10 von "Neues vom Krügel-Platz" in drei Schlagzeilen:

"Diese Zeit möchte ich nicht missen" – ab Minute 5:30

Halata kam 1974 als Elfjähriger zum 1. FC Magdeburg. Mit 17 machte er dann sein erstes Oberligaspiel für die Blau-Weißen. Gut 200 weitere sollten folgen, in denen Halata allein in der Liga 47 Treffer gelangen. 1983 gewann der Angreifer mit dem FCM den FDGB-Pokal. 

Mit seinen 1,78 Metern würde Halata auch in die aktuelle FCM-Mannschaft gut hineinpassen, in der bekanntermaßen viele kleine Spieler im Angriff wirbeln. Doch davon will der 60-Jährige nichts wissen. "Die Zeit damals war etwas ganz besonderes. Unser Zusammenhalt war unglaublich. Das möchte ich auf keinen Fall missen."

Der Fußballprofi-Sportlehrer – ab Minute 21:30

Schon während seiner Zeit beim FCM studierte Halata an der DHfK Leipzig Sport und schloss sein Studium zum Diplom-Sportlehrer zur Wendezeit ab. Profi-Dasein und Studium parallel zu betreiben, war eine enorme Belastung, sagt er heute. Und bekam dann im Rahmen der Wendewirren nicht mal seinen Fußball-Lehrerschein anerkannt. Normalerweise wäre diese Lizenz nach dem Studium Standard gewesen. Ein Umstand, der ihn noch heute ärgert. 

1988 wechselte Halata zum 1. FC Lok Leipzig. Dort musste er seine Karriere nach einer Kreuzbandverletzung beenden. “Es war damals aufgrund der Umstände zur Wendezeit nicht möglich, eine vernünftige Behandlung zu bekommen. Nur ein Jahr später wäre das vielleicht anders gewesen und dann hätte ich wahrscheinlich weiterspielen können", sagt Halata. Stattdessen wechselte er auf die Trainerbank. Erst beim VfB Leipzig und später beim ZFC Meuselwitz. Und um ein Haar wäre er auch als Trainer noch mal in Magdeburg gelandet.

Genug vom Fußball – ab Minute 43:30

2011 endete Halatas zweite Amtszeit in Meuselwitz. Später folgte noch ein kurzes Engagement in Bautzen. Doch vom Fußball hatte er allmählich die Nase voll. "In Meuselwitz gab es Meinungsverschiedenheiten über die Art, wie wir spielen und welche Spieler wir holen wollen. Ich war auch teilweise mit dem Umgang der Clubführung mit einzelnen Spielern nicht einverstanden."

So beendete Halata seine Trainer-Laufbahn und wurde schließlich Sportlehrer an einer Leipziger Schule. Doch für jemanden, der viele Jahre Sport professionell betrieben und angeleitet hatte, war das eine große Umstellung.

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Produziert wird der Podcast von Daniel George und Oliver Leiste.

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