Luftbildaufnahme von Heukewalde
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Altenburger Land Heukewalde

Im Süden des Altenburger Lands liegt die Gemeinde Heukewalde. Durch den Ort fließt die Heukewalder Sprotte, die in die Mannichswalder Sprotte mündet.

Das Problem bei diesem Ortsnamen ist, dass nicht weit davon entfernt Heuckewalde südlich Zeitz liegt – und die Zuordnung der historischen Belege ist nicht einfach, aber ein paar sind mit Sicherheit überliefert.

Historische Belege:

  • 1152 (Kopie 14. Jh.) (villa) Hoykenwalt
  • 1191 Hugo de Hokinwalde
  • um 1200 in Hoychinwalde
  • 1203 Hugo de Hoikenwalt
  • 1307 in villa Hoykenwalde
  • 1384 in Heckenwalde
  • 1413 Heukenwalde
  • 1495 zu Hewckenwalde
  • 1528 Heuckenwalde
  • 1723 Klein Heckewalda
  • 1841 Heukewalde, Heuckewalde
  • 1848 Heuckewalde

Der Name besteht aus einem Vornamen und dem Grundwort –wald(e). Bei diesem Grundwort ist gemeint "Waldrodung, Rodung, Rodungsstelle". Somit liegt als Grundbedeutung die "Rodungssiedlung eines Hoiko" vor. Hoiko ist als Vorname entstanden aus älterem Hōhiko und gehört als eine Ableitung zu altsächsisch hōh "hoch, hoch gewachsen".

Literatur-Angabe: Volkmar Hellfritzsch, u.a.: Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen, Bd. 1, Berlin 2001, S. 423.