Himmelsschauspiel Der Supermond: Mond gucken besonders spannend
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17. Oktober 2024, 21:06 Uhr
Am Donnerstagabend konnten Himmelsgucker über Sachsen einen Supermond bewundern. Dafür empfahl die Vereinigung Sternfreunde, sich einen dunklen Ort mit freiem Blick nach Osten und Westen zu suchen - bei möglichst wolkenfreiem Wetter. Am frühen Abend war im Südosten ein besonders großer Vollmond aufgegangen, der auch Supermond genannt wird. Im Großraum Dresden und Berlin hatten die Himmelsbeobachter wolkenfreie Sicht.
Der eigentliche Vollmond war am Donnerstag bereits um 13:26 Uhr (MESZ) aufgegangen. Der Erdtrabant war der Erde damit auf 357.174 Kilometer nahegekommen. Zum Vergleich: Ist er besonders weit weg auf seiner elliptischen Bahn, kann die Distanz bis zu 406.000 Kilometer betragen. Diese "Mondillusion" oder "Mondtäuschung" komme daher, dass Betrachtende ihn in Bezug zu irdischen Objekten am Horizont setzten, etwa zu Bergen, Bäumen oder Gebäuden, erläuterte Uwe Pilz von der Vereinigung Sternfreunde.
Vor dem Abendbrot Komet betrachten
Mit viel Glück konnte man am Westhimmel am Abend auch den Komet Tsuchinshan-Atlas seine Bahn ziehen sehen. Schon in den vergangenen Nächten hatten viele Menschen nach Sonnenuntergang nach dem Kometen Ausschau gehalten. Gut zu sehen war er unter anderem in Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Astro-Experte Pilz riet Interessierten, nicht zu lange mit der Kometenbetrachtung zu warten. Etwa eine Dreiviertelstunde nach Sonnenuntergang (der am Donnerstag um 18:07 Uhr in Sachsen war) sei eine gute Zeit, Ausschau zu halten. Beeinträchtigt werde die Sichtbarkeit des Kometen allerdings durch das Licht des aufgehenden Supermondes.
MDR (kk)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR UM 2 | 16. Oktober 2024 | 14:00 Uhr