Ukraine-News I 25. November Russische Streitkräfte nehmen in Kursk Briten fest
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25. November 2024, 19:24 Uhr
Diese Ukraine-News vom Montag, 25. November 2024, sind beendet.
Ukraine-News vom Montag, 25. November 2024
- Medien berichten über ATACMS-Angriff auf Kursker Militärflughafen
- Zeitung: Bundesamt erarbeitet Bunker-Schutzplan für Deutschland
- Brite in russischer Gefangenschaft
- Weitere Nachrichten und Podcasts zum Ukraine-Krieg
19:24 Uhr | Nato-Staaten planen Stärkung ukrainischer Rüstungsproduktion
Mehrere Nato-Staaten wollen die Rüstungsproduktion in der Ukraine weiter stärken. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sagte nach einem Treffen mit den Verteidigungsministern von Frankreich, Großbritannien, Polen und Italien, das werde in einem ersten Schritt mit den Zinseinkünften aus eingefrorenem russischem Vermögen finanziert. Geplant sei unter anderem, die Entwicklung und Beschaffung von Drohnen zu fördern, die von Künstlicher Intelligenz gesteuert werden. Auch bei der Munitionsproduktion soll die Zusammenarbeit ausgeweitet werden.
Pistorius sagte, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sei kein regionaler Konflikt mehr. Er verwies u.a. auf die 10.000 Soldaten aus Nordkorea, die der russische Präsident Wladimir Putin ins Land geholt habe und den Einsatz russischer Mittelstreckenraketen.
19:11 Uhr | Medien berichten über ATACMS-Angriff auf Kursker Militärflughafen
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach offiziell unbestätigten Medienberichten einen russischen Militärflughafen in der Nähe von Kursk mit Artillerieraketen des US-amerikanischen ATACMS-Systems angegriffen. Der Flughafen Kursk-Wostotschny sei in der Nacht zum Montag von mindestens zwei Raketen mit Mehrfach-Sprengköpfen getroffen worden, berichtete unter anderem die Agentur Unian unter Berufung auf Militärblogger. Über das Ausmaß der Schäden wurden keine Angaben gemacht. Bislang bestätigten weder das ukrainische noch das russische Militär den Angriff.
18:30 Uhr | Papst: Ukraine und Nahost Beispiele für Versagen der Menschheit
Papst Franziskus hat einen Vergleich zwischen dem Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten gezogen. In einer Ansprache im Vatikan sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche: "Ich nenne zwei Beispiele für das heutige Versagen der Menschheit: die Ukraine und Palästina, wo es Leid gibt und wo die Arroganz der Angreifer über den Dialog triumphiert."
14:05 Uhr | US-Denkfabrik: Nordkorea baut wichtige Raketenfabrik aus
Nordkorea baut Experten zufolge eine seiner wichtigsten Raketenfabriken aus. Nach Angaben des US-Thinktanks James Martin Center for Nonproliferation Studies (CNS) geht das aus Satellitenbildern hervor. In der Anlage, die erweitert werde, werden demnach Kurzstreckenraketen gebaut, die von Russland im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt werden. Es sei das einzige WErk in Nordkorea, das die Rakete vom Typ Hwasong-11 baut.
Sowohl Russland als auch Nordkorea haben dementiert, dass Nordkorea Russland Waffen liefert. Beide Länder schlossen im Juni einen Verteidigungspakt und kündigten hat, ihre militärischen Beziehungen zu stärken.
13:14 Uhr | Ukrainisches Militär: "Wichtige Ziele" in russischen Gebieten getroffen
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben Ziele in den russischen Gebieten Brjansk, Kursk und Kaluga beschossen. Bei den nächtlichen Angriffen seien "eine Reihe wichtiger Ziele" getroffen worden, etwa ein Öllager in Kaluga.
11:47 Uhr | Ukrainische Luftwaffe meldet Abschuss von Dutzenden Drohnen
Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge seit Sonntagabend 71 von insgesamt 145 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. Weitere 71 Drohnen habe man aus dem Blick verloren, eine von ihnen sei Richtung Belarus abgedreht.
10:35 Uhr | Ukraine erinnert an "Orangene Revolution" vor 20 Jahren
Vor 20 Jahren gingen in Kiew Zehntausende auf die Straße aus Protest gegen Wahlbetrug. Die Demonstranten erzwangen eine Wahlwiederholung. Der Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit brach sich zum ersten Mal Bahn.
10:28 Uhr | Verletzte nach russischen Angriffen in Charkiw
In der Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind bei schweren russischen Luftangriffen mindestens 19 Menschen getötet worden. Bürgermeister Igor Terechow schrieb bei Telegram, die Stadt sei mit einer umfunktionierten Flugabwehrrakete des Systems S-400 beschossen worden.
In der südostukrainischen Region Saporischschja wurden nach Angaben der Gebietsverwaltung ein Kind verletzt und Infrastruktureinrichtungen sowie Wohnhäuser beschädigt. Gouverneur Iwa Fedorow schrieb in der Nacht von einem massiven Drohnenangriff.
09:56 Uhr | Stromausfall in südukrainischer Region nach russischem Angriff
Die russische Armee hat in der Nacht die südukrainische Region Mykolajiw beschossen. Nach Angaben des Gebietsgouverneurs fiel der Strom vorübergehend aus. Bis zum Morgen sei die Stromversorgung für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aber wieder hergestellt worden. Die ukrainische Armee ihrerseits feuerte Drohnen in Richtung Kursk und Kaluga. Der dortige Gouverneur sprach von einem Feuer in einer Industrieanlage durch herabfallende Drohnentrümmer.
07:52 Uhr | Russland: Sieben ukrainische Raketen über Kursk abgefangen
Russische Luftabwehrsysteme haben in der Nacht sieben ukrainische Raketen über der Region Kursk abgefangen. Das teilte der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region mit. Die Luftabwehr habe zudem sieben ukrainische Drohnen zerstört. Weitere Details nannte er zunächst nicht.
07:30 Uhr | Bundesamt erarbeitet offenbar Bunker-Schutzplan für Deutschland
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz erarbeitet nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung einen Bunkerschutzplan für Deutschland. Geprüft werde, welche öffentlichen Gebäude im Bedarfsfall zu Schutzräumen umfunktioniert werden könnten. Dazu zählten Behördengebäude aber auch U-Bahnhöfe. Zudem soll dem Bericht zufolge eine Handy-App entwickelt werden, um die Entfernung zum nächsten Bunker anzuzeigen. Auch Eigenheimbesitzer sollten motiviert werden, Schutzräume einzurichten.
03:45 Uhr | Brite in russischer Gefangenschaft
Russische Streitkräfte haben in der Region Kursk einen britischen Staatsbürger festgenommen. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Ria unter Berufung auf Sicherheitskreise. In einem über pro-russische Telegram-Kanäle verbreiteten Video ist ein junger bärtiger Mann in Militärkleidung zu sehen, der sich auf Englisch namentlich vorstellt und angibt, früher in der britischen Armee gedient zu haben. Das britische Außenministerium hatte zuvor laut dem Sender BBC mitgeteilt, die Familie eines britischen Staatsbürgers nach Berichten über dessen Festnahme zu unterstützen.
0:10 Uhr | G7-Außenminister beraten über die Ukraine
Die G7-Außenminister kommen am Montag im italienischen Fiuggi zusammen, um unter anderem über den Ukraine-Krieg und die Lage im Nahen Osten beraten. Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni hat zudem angekündigt, die Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) auf die Tagesordnung zu setzen, gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu Haftbefehl wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg zu erlassen.
0:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 25. November 2024
Guten Tag! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Lauf des Tages.
Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.
Quellen: u.a. AFP,dpa,Reuters,MDR
Dieses Thema im Programm: MDR AKTUELL – Das Nachrichtenradio | 25. November 2024 | 06:00 Uhr