Simon Hald Jensen, Aalborg Handball in Aktion.
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Handball | Champions League SC Magdeburg erkämpft sich Punkt in Dänemark

3. Spieltag

25. September 2024, 21:00 Uhr

Der SC Magdeburg hat sich im dritten Spiel der Champions-League-Gruppenphase mit einem Unentschieden von Aalborg Handbold getrennt. Nach einem Rückstand im ersten Durchgang kämpften sich die Elbstädter in einer torreichen zweiten Hälfte turbulent zurück und konnten kurz vor Schluss den Punkt festhalten.

Der SC Magdeburg hat sich im zweiten Auswärtsspiel der Champions-League-Gruppenphase einen Punkt sichern können. Bei Aalborg Handbold, dem Halbfinalgegner der letzten Saison, kam der SCM nach einer turbulenten zweiten Hälfte noch zurück und trennte sich mit einem 33:33 (13:17) schließlich Unentschieden.

Ineffiziente Magdeburger

In der ausverkauften Arena im Norden Dänemarks brauchten beide Mannschaften etwas Anlaufzeit, um die eigenen Offensivreihen in Schwung zu bringen. Auf das 0:1 der Gastgeber hatte Magdeburg erst nach 5:37 Minuten mit dem ersten eigenen Treffer eine Antwort. Aalborg fand nach und nach in die Partie, doch Magdeburg konterte immer wieder umgehend, sodass sich beide Teams bis zum 7:7 mit Treffern abwechselten. Im Anschluss daran zeigte sich bei Magdeburg dasselbe Problem wie bei der Niederlage gegen den THW Kiel: die Chancenverwertung. Trotz guter Spielzüge mit viel Tempo fehlte den SCM-Akteuren oftmals das Selbstverständnis vor dem Tor, um die Angriffe zu veredeln.

Stattdessen trafen die Dänen, die nach einem 3:0-Lauf zunächst mit 10:7 in Führung gingen. Einzig Nikola Portner, der von Beginn an zwischen den Pfosten stand, zeigte sich in Topform, hielt zahlreiche Bälle und glich nach 25 Minuten sogar selbst ins leere Tor zum 12:12 aus. Danach klappte offensiv bei der Mannschaft von Bennet Wiegert erneut wenig und nach einem 0:4-Lauf in den letzten Minuten der ersten Hälfte ging es nach dem Treffer von Patrick Wiesmach mit 13:17 in die Kabinen.

Viel Tempo - viele Siebenmeter

Für den zweiten Durchgang hatten sich die Magdeburger offensichtlich einiges vorgenommen, doch der erste Treffer gehörte erneut dem bärenstarken Lukas Nilsson, der zum wiederholten Male seine Wurfqualitäten aus dem Rückraum bewies. Danach begann die Phase von Gisli Kristjansson: Der Isländer, der in den ersten 30 Minuten kein Tor erzielt hatte, nutzte plötzlich all seine Chancen und markierte beim 18:21 nach acht Minuten seinen vierten Treffer. Beide Teams spielten plötzlich mit brutalem Tempo nach vorn, auf das die Defensivreihen nur mit Fouls reagieren konnten und dafür jeweils sieben Zeitstrafen kassierten.

Handballspieler Omar Ingi Magnusson (SC Magdeburg) wirft den Ball energisch aufs Tor und hat dabei sein Trikot am Arm hängen.
Auch ohne Trikot traf Magnusson im zweiten Durchgang das Tor. Bildrechte: IMAGO / Ritzau Scanpix

Nach einem technischen Fehler der Gastgeber konnten die Magdeburger in Überzahl dann zunächst auf 25:27 (46.) verkürzen, ehe ein Doppelschlag von Omar Magnusson und Isak Persson zum 29:29 den ersten Ausgleich seit dem 7:7 besorgte. Aalborg erarbeitete sich im Anschluss zwar noch mehrmals die knappe Führung, aber Magdeburg blieb eiskalt und Manuel Zehnder nutzte kurz vor Schluss den ingesamt 13. Siebenmeter der Partie zum 33:33-Ausgleich. Da der dänische Meister die letzten 15 Sekunden nicht in ein Tor ummünzen konnte, blieb es auch dabei.

Paul Kamm

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