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Durchschnittlich zwei Stunden pro Tag im Jahr arbeiten viele Menschen in Kalbe ehrenamtlich für ihre Stadt, seit Corinna Köbele 2012 auf die Idee mit der Künstlerstadt kam. "Wir möchten, dass unser Ort auch für junge Leute attraktiv bleibt. Jeder Wohnraum, der wieder genutzt wird, und jedes Gebäude, das in neuem Glanz erstrahlt, ist ein Gewinn. Das ist für mich der Antrieb mitzumachen", sagt Sigrid Fricke, die von Anfang an dabei ist.
Sie gehört zum "harten Kern", einer Gruppe engagierter Ortsansässiger, die in der altmärkischen Kleinstadt unentgeltlich leerstehende Häuser entrümpeln, Türen reparieren, Wände verputzen und Fenster streichen, solange bis aus einem verlassenen Gehöft ein Kulturhof mit Ateliers oder aus dem Alten Gericht ein Quartier für junge Unternehmen geworden ist.
Seit es die Künstlerstadt gibt, kommen regelmäßig Menschen aus aller Welt nach Kalbe. Musikerinnen und Maler ebenso wie Erfinderinnen oder Architekten. Besonders beliebt ist der sogenannte Sommercampus. 230 internationale Stipendiaten waren seit Vereinsgründung schon zu Gast. Auch dieses Jahr haben sich Studierende aus 12 Nationen angekündigt, darunter aus Armenien, China und dem Iran.
Drei Monate werden sie in Kalbe arbeiten und die schöne, aber verschlafene Stadt mit ihren kreativen Ideen füllen - oft, jedoch nicht immer zur Freude der Einheimischen. Die Künstlerstadt möchte nicht jedem gefallen und doch für alle offenbleiben. Gelegenheiten zum Austausch mit den Gästen gibt es daher viele: beim Konzertabend ebenso wie beim Sommerkino und vor allem beim samstäglichen Atelierrundgang, wenn die Künstlerinnen und Künstler ihre kreativen Ergebnisse präsentieren.
Auch privat trifft man sich: die Kalbenser übernehmen Patenschaften und laden in ihre Gärten ein. Die Kunstschaffenden danken es mit Begeisterung und Neugierde für den Ort. Am Ende eines Sommers profitieren alle.
So bietet die Künstlerstadt eine kreative Antwort auf den Weggang junger Leute und den demografischen Wandel einer Region. Wie auch andere Vereine der Einheitsgemeinde lädt die Initiative von Corinna Köbele Menschen dazu ein, sich wieder für ihren Ort einzusetzen - nur eben auf etwas ungewöhnlichere Weise.
Ein MDR-Team war dabei und zeigt, wie die Kalbenser ihr Städtchen umkrempeln, dem Leerstand Leben einhauchen und sich auf die jungen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt und ihre Kunst einlassen.
Ein Film von Amelie Befeldt und Anna Neuhaus
Sie gehört zum "harten Kern", einer Gruppe engagierter Ortsansässiger, die in der altmärkischen Kleinstadt unentgeltlich leerstehende Häuser entrümpeln, Türen reparieren, Wände verputzen und Fenster streichen, solange bis aus einem verlassenen Gehöft ein Kulturhof mit Ateliers oder aus dem Alten Gericht ein Quartier für junge Unternehmen geworden ist.
Seit es die Künstlerstadt gibt, kommen regelmäßig Menschen aus aller Welt nach Kalbe. Musikerinnen und Maler ebenso wie Erfinderinnen oder Architekten. Besonders beliebt ist der sogenannte Sommercampus. 230 internationale Stipendiaten waren seit Vereinsgründung schon zu Gast. Auch dieses Jahr haben sich Studierende aus 12 Nationen angekündigt, darunter aus Armenien, China und dem Iran.
Drei Monate werden sie in Kalbe arbeiten und die schöne, aber verschlafene Stadt mit ihren kreativen Ideen füllen - oft, jedoch nicht immer zur Freude der Einheimischen. Die Künstlerstadt möchte nicht jedem gefallen und doch für alle offenbleiben. Gelegenheiten zum Austausch mit den Gästen gibt es daher viele: beim Konzertabend ebenso wie beim Sommerkino und vor allem beim samstäglichen Atelierrundgang, wenn die Künstlerinnen und Künstler ihre kreativen Ergebnisse präsentieren.
Auch privat trifft man sich: die Kalbenser übernehmen Patenschaften und laden in ihre Gärten ein. Die Kunstschaffenden danken es mit Begeisterung und Neugierde für den Ort. Am Ende eines Sommers profitieren alle.
So bietet die Künstlerstadt eine kreative Antwort auf den Weggang junger Leute und den demografischen Wandel einer Region. Wie auch andere Vereine der Einheitsgemeinde lädt die Initiative von Corinna Köbele Menschen dazu ein, sich wieder für ihren Ort einzusetzen - nur eben auf etwas ungewöhnlichere Weise.
Ein MDR-Team war dabei und zeigt, wie die Kalbenser ihr Städtchen umkrempeln, dem Leerstand Leben einhauchen und sich auf die jungen Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt und ihre Kunst einlassen.
Ein Film von Amelie Befeldt und Anna Neuhaus
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