Zum Geburtstag von Jutta Hoffmann (3.3.1941)
Der Ingenieur Robert und die Jugendhelferin Ellen fahren mit ihrem fünfjährigen Sohn Nicky in den Urlaub. Der Zufall will es, dass sie in ihrem Urlaubsquartier ohne Gesellschaft bleiben. Unfreiwillig allein und sich selbst überlassen, verwandelt sich der Urlaub unversehens in eine harte Prüfung ihres familiären Zusammenlebens. Unausgetragene Konflikte brechen auf. Alles was bisher unter den Teppich gekehrt wurde, wird ans Licht gezerrt. Beide, Mann und Frau, gehen schonungslos offen mit sich ins Gericht. Da kommen Seitensprünge zur Sprache und Scheidungsabsichten, Leistungsdruck, Misstrauen und Anpassung aus Bequemlichkeit. Erschrocken über ihre Entdeckungen, fragen sie sich, was wohl mit ihnen los sei. Aus dem scheinbaren Miteinander wird ein Nebeneinander, ja Gegeneinander. Erst die Lebensweisheit eines alten Mannes hilft ihnen, sich ganz allmählich zu einem neuen Verständnis menschlichen Daseins, menschlicher Verantwortung und individueller Möglichkeiten vorzuarbeiten. Doch was bleibt, sind Schwermut und Melancholie.
Frank Beyers beeindruckender und beklemmender Film über ein Paar am Abgrund, eine Parabel auf die DDR-Gesellschaft der siebziger Jahre, wurde nach einmaliger Fernsehausstrahlung am 28.11.1978 für elf Jahre ins Archiv verbannt. Er reihte sich damit in eine Vielzahl von "Kellerfilmen" ein, die sich mit der Realität in der DDR kritisch auseinander setzten und Opfer einer härteren kulturpolitischen Gangart der SED wurden. Zu Opfern werden auch die Macher dieser Filme, die zu den besten in der DDR gehörten. So war "Geschlossene Gesellschaft" auch der letzte Film, den Armin Mueller-Stahl in der DDR drehte.
Der Ingenieur Robert und die Jugendhelferin Ellen fahren mit ihrem fünfjährigen Sohn Nicky in den Urlaub. Der Zufall will es, dass sie in ihrem Urlaubsquartier ohne Gesellschaft bleiben. Unfreiwillig allein und sich selbst überlassen, verwandelt sich der Urlaub unversehens in eine harte Prüfung ihres familiären Zusammenlebens. Unausgetragene Konflikte brechen auf. Alles was bisher unter den Teppich gekehrt wurde, wird ans Licht gezerrt. Beide, Mann und Frau, gehen schonungslos offen mit sich ins Gericht. Da kommen Seitensprünge zur Sprache und Scheidungsabsichten, Leistungsdruck, Misstrauen und Anpassung aus Bequemlichkeit. Erschrocken über ihre Entdeckungen, fragen sie sich, was wohl mit ihnen los sei. Aus dem scheinbaren Miteinander wird ein Nebeneinander, ja Gegeneinander. Erst die Lebensweisheit eines alten Mannes hilft ihnen, sich ganz allmählich zu einem neuen Verständnis menschlichen Daseins, menschlicher Verantwortung und individueller Möglichkeiten vorzuarbeiten. Doch was bleibt, sind Schwermut und Melancholie.
Frank Beyers beeindruckender und beklemmender Film über ein Paar am Abgrund, eine Parabel auf die DDR-Gesellschaft der siebziger Jahre, wurde nach einmaliger Fernsehausstrahlung am 28.11.1978 für elf Jahre ins Archiv verbannt. Er reihte sich damit in eine Vielzahl von "Kellerfilmen" ein, die sich mit der Realität in der DDR kritisch auseinander setzten und Opfer einer härteren kulturpolitischen Gangart der SED wurden. Zu Opfern werden auch die Macher dieser Filme, die zu den besten in der DDR gehörten. So war "Geschlossene Gesellschaft" auch der letzte Film, den Armin Mueller-Stahl in der DDR drehte.
Mitwirkende
Musik: Günther Fischer
Kamera: Hartwig Strobel
Buch: Klaus Poche
Regie: Frank Beyer
Musik: Günther Fischer
Kamera: Hartwig Strobel
Buch: Klaus Poche
Regie: Frank Beyer
Darsteller
Ellen: Jutta Hoffmann
Robert: Armin Mueller-Stahl
Karl: Sigfrit Steiner
Bernd: Walter Plathe
und andere
Ellen: Jutta Hoffmann
Robert: Armin Mueller-Stahl
Karl: Sigfrit Steiner
Bernd: Walter Plathe
und andere
Anschrift
-
MDR-Fernsehen
04360 Leipzig