Im Gegensatz dazu kommen zwei junge Menschen zu Wort. Ordeuz (20) und Leondowzky (30) sind „Rooftopper“ – sie klettern illegal auf hohe Dächer und filmen sich dabei. In schwindelerregender Höhe und ohne Sicherung fordern sie den Tod immer wieder von Neuem heraus. Sie denken dabei nicht an ihn – sondern genießen den Nervenkitzel, die Freude und die Freiheit, wie sie sagen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Der Mensch fürchtet den Tod, denn er verursacht Schmerz und Traurigkeit. Doch gleichzeitig verleiht er unserem Leben auch Wert. Die beiden Filmemacher Maren Stoppel und Andres Peinelt befragen unterschiedliche Menschen in unterschiedlichem Alter über ihr Verhältnis zum Tod – und damit auch zu ihrem Leben.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Da ist Margarethe Jürges. Sie wurde 1923 geboren und ist damit 97 Jahre alt. Ihr Mann ist mit Anfang 70 gestorben, ihre Schwester mit 78, ihr Vater schon mit 66 Jahren. Sie weiß nicht, warum ausgerechnet sie so alt werden sollte, wie sie ist. Auf jeden Fall fühlt sie sich jünger, als diese hohe Zahl.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Sie spricht über die Vergänglichkeit, das Leben, das Sterben und ihren nahen Tod. Am liebsten würde sie einfach einschlafen – beim Lesen, und nicht allein ...Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Da ist auch Edgar Krey – er wurde 1930 geboren und ist damit über 90 Jahre alt. Seine Frau ist schon seit zehn Jahren tot. Abgesehen von den körperlichen Gebrechen fühlt er sich im Geiste viel jünger. Sein Lebenselixier ist das positive Denken. Er genießt jede Stunde, aber er weiß, dass es irgendwann so weit ist. Er hat keine Angst davor, denn er beschäftigt sich schon seit seiner Jugend mit diesen Gedanken.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Im Gegensatz dazu kommen zwei junge Menschen zu Wort. Ordeuz (20) und Leondowzky (30) sind „Rooftopper“ – sie klettern illegal auf hohe Dächer und filmen sich dabei. In schwindelerregender Höhe und ohne Sicherung fordern sie den Tod immer wieder von Neuem heraus. Sie denken dabei nicht an ihn – sondern genießen den Nervenkitzel, die Freude und die Freiheit, wie sie sagen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Und da ist die 49-jährige Maren Konn. Sie ist Lehrerin für Philosophie, Deutsch, Religion und für Darstellendes Spiel. In Butoh, einem japanischen Ausdruckstanz, der die Vergänglichkeit und den Tod thematisiert, nähert sie sich diesem großen Thema auf künstlerische und spirituelle Weise.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Sie fühlt sich diesem Thema verbunden, denn sie hat schon Freundinnen an den Tod verloren. Und auch selbst stand sie ihm schon nahe, als sie einen Schlaganfall mit halbseitiger Lähmung erlitten hatte. Angst vor dem hat sie nicht, denn das bringt einen im Leben keinen Millimeter weiter. Man sollte sich lieber anfreunden mit ihm und wirklich leben.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
Der Film will zeigen, dass die Akzeptanz des Todes zu einem erfüllteren Leben beitragen kann. Zufriedenheit und Glück auf Erden ist das Rezept zum Altwerden.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK