Einer der berühmtesten Orte liegt ganz unscheinbar auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Wladiwostok. Hier markiert ein kleiner Obelisk das Ende der transsibirischen Eisenbahn, der längsten Eisenbahnstrecke der Welt. 9.288 Kilometer sind es von hier bis in die russischen Hauptstadt Moskau. Würde man mit dem Zug durchfahren, bräuchte man sechs Tage. (Über dieses Thema berichtete der MDR auch in "MDR um 2" im TV | 29.12.2017 | 14:00 Uhr.)Bildrechte: Alexander Hertel
Die liegt etwa 2.500 Kilometer südlichen von Kamtschatka und beherbergt Russlands wichtigsten Pazifikhafen. Das Stadtgebiet verteilt sich über mehrere Arme einer Halbinsel und ist durch Brücken rund um den Hafen miteinander verbunden. Dort liegt auch ein Teil der russischen Pazifikflotte.Bildrechte: Alexander Hertel
Einer der berühmtesten Orte liegt ganz unscheinbar auf einem Bahnsteig des Bahnhofs von Wladiwostok. Hier markiert ein kleiner Obelisk das Ende der transsibirischen Eisenbahn, der längsten Eisenbahnstrecke der Welt. 9.288 Kilometer sind es von hier bis in die russischen Hauptstadt Moskau. Würde man mit dem Zug durchfahren, bräuchte man sechs Tage. (Über dieses Thema berichtete der MDR auch in "MDR um 2" im TV | 29.12.2017 | 14:00 Uhr.)Bildrechte: Alexander Hertel
Die Stadt wurde 1860 von russischen Siedlern gegründet, die im Auftrag des russischen Zaren Alexander II. Sibirien und den Fernen Osten für das wachsende Reich erschlossen. Schnell wuchs Wladiwostok zu einem bedeutenden Handels- und Militärzentrum, wie unzählige Festungen rund um die Stadt zeigen. 600.000 Menschen leben heute dort.Bildrechte: Alexander Hertel
Auch für Touristen aus dem In- und Ausland ist die größte Stadt des Fernen Ostens ein Anziehungspunkt. An der Uferpromenade mit ihrem Vergnügungspark trifft man an sonnigen Tagen neben Russen auch eine zunehmende Zahl an Touristen aus dem benachbarten China, aber auch viele Europäer, insbesondere aus Deutschland.Bildrechte: Alexander Hertel
Denn Wladiwostok hat auch eine deutsche Vergangenheit. Nur wenige Jahre nach der Gründung der Stadt kamen beispielsweise die beiden Hamburger Händler Gustav Kunst und Gustav Albers nach Wladiwostok und erkannten das Potenzial der Stadt. Innerhalb weniger Jahre bauten sie das größte Warenhaus des Fernen Ostens auf.Bildrechte: Alexander Hertel
Kunst und Albers unterhielten auf ihrem Höhepunkt 32 Niederlassungen im Fernen Osten und sogar eigene Schifffahrtsflotten, um die reichen Kunden mit Waren aus aller Welt zu versorgen. Nach den Wirren der russischen Revolution ging die Warenhauskette langsam bankrott. Das Hauptgebäude thront aber bis heute an der Swetlanskaja-Straße im Zentrum Wladiwostoks. Einst nannte es sich "Handelshaus Kunst & Albers", heute "GUM Wladiwostok".Bildrechte: Alexander Hertel
Auch an andere Stelle zeigen sich die Spuren der frühen deutschen Einwanderer, etwa in der evangelischen Paulus-Kirche, der östlichsten evangelischen Kirche der Welt. Sie wurde 1907 nach Plänen des Leipziger Architekten Georg Junghändel gebaut, der auch an der Planung des Berliner Doms beteiligt war. Bildrechte: Alexander Hertel
In der Sowjetunion wurde die Kirche als Matrosenclub, Kino und Museum genutzt, nach Ende des Kommunismus aber wieder zur Kirche. Heute gibt es eine evangelische Gemeinde samt deutschem Pfarrer. Besonders beliebt ist die Kirche auch bei russischen Brautpaaren, die sich traditionell an verschiedenen berühmten Orten ihre Heimatstadt fotografieren lassen.Bildrechte: Alexander Hertel