Charme und Gefahr des Verlassenen - Lost Places in Russland
In diesem verlassenen Polizei-Präsidium ging das vermutlich nicht. "Ich finde alles, was mit Urbexing zusammenhängt, spannend und faszinierend. Die Orte zu suchen, sie zu erkunden und dann auch vor den Wachleuten wegzulaufen", sagt Sator über ihr Hobby in der Grauzone. Bildrechte: Lana Sator
In Russland gibt es eine sehr aktive Urbex-Szene. Urbex steht für "Urban Exploration", also Stadterkundung. Urbexer suchen verlassene Orte und dokumentieren ihre Funde. Bildrechte: Lana Sator
Eine der aktivsten unter ihnen ist Lana Sator (rechts auf dem Fotos sind ihre Füße im Bild). Die 29-Jährige ist hauptberuflich Fotografin, verlassene Orte wie diesen Bunker fotografiert sie aber in ihrer Freizeit. Er ist seit einiger Zeit für die Öffentlichkeit zugänglich, Lana konnte sich hier also legal bewegen. Bildrechte: Lana Sator
In diesem verlassenen Polizei-Präsidium ging das vermutlich nicht. "Ich finde alles, was mit Urbexing zusammenhängt, spannend und faszinierend. Die Orte zu suchen, sie zu erkunden und dann auch vor den Wachleuten wegzulaufen", sagt Sator über ihr Hobby in der Grauzone. Bildrechte: Lana Sator
In ihrer Heimatstadt Moskau findet Sator immer wieder Perlen der Vergangenheit wie dieses Museum in der Militärakademie der Stadt, das seit einigen Jahren nicht mehr in Betrieb ist.Bildrechte: Lana Sator
Sie reist aber auch durch das Moskauer Umland auf der Suche nach Zeugnissen vergangener Zeiten, wie diesem Geburtshaus östlich von Moskau. Angeblich wurde es im 19. Jahrhundert als Krankenhaus für Kriegsopfer gebaut. Es gehörte zu der nebenan befindlichen Siedlung und wurde dann in ein Geburtshaus umgewandelt. Nun ist es, genau wie die dazugehörige Stadt, verwaist. Bildrechte: Lana Sator
Bei den meisten Orten verrät Sator – wie wohl alle Urbexer – nicht, wo sie sich befinden. "Ich beantworte nahezu alle Fragen auf meinem Blog und auf Instagram. Nur nicht: Wo ist das? Der Reiz ist ja gerade, dass diese Orte nicht überlaufen sind und die Herausforderung ist, sie als Erste zu entdecken."Bildrechte: Lana Sator
Sie liebe es, in fremde Welten einzutauchen, sagt Sator. Sei es ein Kraftwerk, ein altes Krankenhaus oder Anlagen aus Zeiten des Kalten Krieges. Viele Orte findet sie über historische Dokumente oder in Archiven. Bildrechte: Lana Sator
So wie das Hotel "Nordkrone" in Sankt Petersburg. Ende der 1980er-Jahre wollten die Sowjet-Führer das 5-Sterne-Haus für wohlhabende Touristen bauen, doch das Vorhaben scheiterte schnell an Geldmangel. Der Bau wurde abgebrochen und so steht die Luxus-Ruine seit rund 30 Jahren verlassen und unbewohnt im Petersburger Stadtzentrum. Bildrechte: Lana Sator
Dieses kardiologische Sanatorium steht nördlich von Moskau und wird mit der Zeit vom Wald verschlungen. Lana Sator nutzt seit einigen Monaten eine Drohne, um ihre Aufnahmen leerstehender Gebäude zu machen. Bildrechte: Lana Sator
"Von oben sieht fast alles fantastisch und noch einmal ganz anders aus." Hier dokumentiert Sator das Versinken der Stadt Berezinki in der Region Perm. Die Stadt befindet sich über einem Bergbau-Gebiet, das für seine Pannen landesweit bekannt ist. Mittlerweile haben die meisten Bewohner die Stadt verlassen und quasi damit den Urbexern, wie Lana Sator, überlassen. (Über dieses Thema berichtete der MDR auch im TV: 19.06.2018, 20:15 Uhr.)Bildrechte: Lana Sator
Sie liebe es, in fremde Welten einzutauchen, sagt Sator. Sei es ein Kraftwerk, ein altes Krankenhaus oder Anlagen aus Zeiten des Kalten Krieges. Viele Orte findet sie über historische Dokumente oder in Archiven. Bildrechte: Lana Sator