Was braucht eine Frau zum Schreiben? Damals wie heute gilt wohl das, was Virginia Woolf 1929 fordert: "Eine Frau braucht Geld und ein Zimmer für sich allein, wenn sie Bücher schreiben möchte." Diese Folge ist den schreibenden und arbeitenden Frauen gewidmet. Neue Bücher von Inka Parei, Caro Reichl, Elena Korowin und Louise Glück, ein neu zusammengestellter Band mit Texten von Susan Sontag über das Frausein stellen wir vor. Und natürlich gibt's auch wieder eine Portion Lyrik, diesmal von Linn Penelope Rieger.
Susan Sontag: Über Frauen. Die Essays und Interviews aus den 70er Jahren, die um Feminismus, Altern, Sexualität und Faschismus kreisen, hat ihr Sohn David Reiff ausgewählt. Ins Deutsche übertragen von Katrin Razum sind sie nun im Hanser Verlag erschienen. Eva Gaeding stellt sie vor.
Caro Reichl: Was glänzt, verschwindet mit uns. Die Österreicherin hat nun Ihr Debüt über eine Frau geschrieben, die sich zwar gut mit den Problemen anderer auskennt, in ihrem eigenen Leben aber fremd ist. Claudia Leonard stellt es vor.
Inka Parei: Humboldthain. In ihrem Roman erzählt die gefeierte Romanautorin luzide und eindringlich davon, wie die Aussöhnung einer Familie von den Folgen der deutschen Nachkriegsgeschichte immer wieder durchkreuzt wird. Ulf Heise stellt ihn vor.
Elena Korowin: Cat Content. Über die Macht von Katzenbildern muss man nicht diskutieren. Das Internet ist voll von ihnen. Doch wie lässt sich diese Faszination, allen voran online, kulturgeschichtlich einordnen? Das hat die Kunstwissenschaftlerin Elena Korowin für die Reihe Digitale Bildkulturen untersucht. Linda Schildbach stellt "Cat Content" vor.
Louise Glück: Marigold und Rose. Das letzte Buch der Nobelpreisträgerin ist jetzt auf Deutsch erschienen: eine Erzählung, übertragen von Eva Bonné. Juliane Bergmann stellt das Buch vor.
Von hier für da – Gedichte für die Gegenwart. Diesmal mit neuen Zeilen von Linn Penelope Rieger.