Sa 16.07. 2022 19:00Uhr 30:00 min

Andreas Urs Sommer
Andreas Urs Sommer Bildrechte: picture alliance/dpa | Horst Galuschka
MDR KULTUR - Das Radio Sa, 16.07.2022 19:00 19:30
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MDR KULTUR Diskurs

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Philosophie und Verbrechen

Der Philosoph Andreas Urs Sommer im Gespräch mit Katrin Wenzel

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Einbruch, Raub, Erpressung, Mord und Totschlag - das Verbrechen kann vielerlei Gesichter tragen. In unserer Alltagswirklichkeit allerdings sind wir in der Regel mit seinen harmloseren Spielarten konfrontiert. Der Blick auf unsere literarischen und cineastischen Vergnügungen allerdings spricht eine andere Sprache. Da gehört der Krimikonsum längst ins Repertoire unserer Lieblingsbeschäftigungen. Und wird in jüngster Zeit noch durch „true crime" ergänzt. Doch was ist es eigentlich, was uns an den nicht selten grausigen Geschichten interessiert und
fasziniert? Zu ergründen, weshalb und warum unsere Spezies zu bestimmten Dingen fähig ist, gehört ganz sicher zu den reizvollen Aspekten unseres Krimikonsums. Aber was hat das alles mit Philosophie zu tun? Um Aufklärung immerhin geht es da wie dort.

Andreas Urs Sommer, Jahrgang 1972, ist Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Kulturphilosophie und Geschäftsführender Direktor des Nietzsche-Forschungszentrums an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Neben zahlreichen Arbeiten zu Nietzsches Werk und Wirkung u.a.: "Die Kunst, selber zu denken. Ein philosophischer Dictionnaire" (2002); "Die Kunst der Seelenruhe. Anleitung zum stoischen Denken"
(2009); "Werte. Warum man sie braucht, obwohl es sie nicht gibt" (2016); zusammen mit Matthias Politycki: "Haltung finden. Weshalb wir sie brauchen und trotzdem nie haben werden" (2019); "Eine Demokratie für das 21. Jahrhundert. Warum die Volksvertretung überholt ist und die Zukunft der direkten Demokratie gehört" (2022).