Die russische Schriftstellerin Gusel Jachina im Gespräch mit Katrin Wenzel
Gusel Jachina gehört zu den heute bekanntesten Schriftstellerinnen Rußlands. Schon mit ihren ersten beiden Romanen - „Suleika öffnet die Augen“ und „Wolgakinder“ - erkundet sie nicht nur ihre eigene Familiengeschichte, sondern untersucht die frühen Jahre der Sowjetunion. Gerade eben ist die deutsche Übersetzung von Roman Nummer drei unter dem Titel „Wo vielleicht das Leben wartet“ erschienen. Und wieder geht es zurück an die Ursprünge dessen, was sich in Folge der Oktoberrevolution am 30.12.1922 gründete - die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken.

Eine Zeit größter Not - vor allem auf dem Land. Gusel Jachina erzählt in ihrem Roman von 500 hungernden, obdachlosen Kindern, die mit einem Zug aus dem hungernden Wolga-Gebiet 4000 Kilometer weit nach Samarkand gebracht werden sollen. Weshalb sie sich immer wieder historischen Themen zuwendet, welche Rolle sie in der Gegenwart spielen und was die Kindertransporte mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun haben, darüber spricht die Schriftstellerin Gusel Jachina mit MDR KULTUR-Redakteurin Katrin Wenzel am Rande ihrer Lesereise durch Deutschland und Österreich.
Redaktion: Katrin Wenzel

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