Welche Eltern kennen das nicht, die Kinder werden größer und irgendwann taucht die Frage nach einem eigenen Smartphone auf. Sie wollen verbunden sein mit der Welt, aber vor allem mit ihren Freunden und Mitschülern. Da ist einerseits die Angst der Eltern vor dem unkontrollierten Surfen der Kinder in der digitalen Welt, andererseits die Einsicht, dass man sein Kind nicht abseits stehenlassen will. Auch Karoline Knappe geht es so mit ihrer 11-jährigen Tochter, die sie am liebsten von den digitalen Bildwelten fernhalten will. Gleichzeitig möchte sie aber auch verstehen, was Heranwachsende an der digitalen Welt fasziniert. Sie sucht sich Rat bei anderen Eltern, aber auch bei Jugendlichen. Wie sind sie unterwegs in einer Welt, die sie als Mutter als reine Selbstdarstellung voller künstlicher Bilder empfindet? Wo liegt der Reiz und welche Rolle spielen TikTok, Instagram und Co. in den Beziehungen untereinander?

Was schützt junge Menschen, was brauchen sie? Und schließlich: Wo ist die Grenze des "ganz Normalen" und wo beginnt die Sucht und der Abgrund?

Es ist die ganz persönliche Reise einer Mutter und ihrer Tochter in eine digitale Welt, über die die es mehr Fragen als Antworten gibt.

Karoline Knappe, geboren 1984 in Potsdam-Babelsberg, hat Psychologie, Musikwissenschaften und Romanistik an der Universität Leipzig sowie Klavier an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn-Bartholdy" Leipzig studiert. Sie war Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Heute lebt sie als freie Journalistin und Autorin mit ihrer Familie in Leipzig und schreibt Features für Deutschlandfunk Kultur, SWR und MDR.

Mitwirkende
Regie: Jasmin Schäffler
Produktion: MDR Kultur 2022

Darsteller
Mitwirkende:
Karoline Knappe - Erzählerin
Nils Andre Brünnig - An- und Absage