Herkunft ist ein Thema, das uns alle betrifft, jeder von uns kommt schließlich irgendwo her. Allerdings machen wir uns oft erst Gedanken darüber, wenn wir die Erfahrung machen, dass wir aufgrund unserer Herkunft anders betrachtet, anders behandelt werden. Menschen mit Migrationshintergrund kennen diese Erfahrung nur allzu gut und es sind viele Bücher darüber erschienen, Sachbücher und Romane, die davon berichten. Doch auch wer nicht eingewandert ist oder Eltern hat, die anderswo geboren wurden, wird an seine oder ihre Herkunft erinnert, wenn es um die Frage geht, welcher sozialen Klasse man entstammt. Gerade Akademikerkreise werden dominiert von einer gutbürgerlichen Mittelschicht und es herrscht großes Erstaunen, wenn innerhalb dieser Kreise jemand anders aufgewachsen ist, darüber sprechen möchte und dazu auch noch schmerzhafte Fragen stellt. Die 1986 in Bautzen geborene Journalistin und Autorin Marlen Hobrack sagt über sich selbst, dass sie aus einem „bildungsfernen Haushalt“ stammt und deshalb oft "feine Unterschiede" zu gutbürgerlichen Schichten wahrnimmt. Nun hat sie ein Buch geschrieben, in dem sie diese privaten Erfahrungen mit aktuellen gesellschaftliche Debatten verknüpft. Bettina Baltschev hat mit der Autorin über "Klassenbeste. Wie Herkunft unsere Gesellschaft spaltet" gesprochen.
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Redaktion: Katrin Wenzel
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