Blick in das binationale MDR-Studio in Görlitz/Zgorzelec mit Tomasz Sikora von Radio Wrocław
Blick in das binationale MDR-Studio in Görlitz/Zgorzelec mit Tomasz Sikora von Radio Wrocław Bildrechte: MDR/Peggy Ender

MDR-Rundfunkrat | 9.10.23 MDR-Rundfunkrat begrüßt Zusammenarbeit des MDR mit Medienhäusern aus Polen und Tschechien

09. Oktober 2023, 17:48 Uhr

Der Rundfunkrat des MDR begrüßt das anhaltende Engagement der Drei-Länder-Anstalt bei der Zusammenarbeit mit Rundfunkanstalten aus Mittel- und Osteuropa und unterstützt Bestrebungen zum weiteren Ausbau. Rundfunkratsvorsitzender Dietrich Bauer: "Dem MDR ist es gelungen, den Kontakt in die Rundfunkanstalten der Nachbarländer in den letzten Jahren weiter zu pflegen und auszubauen – trotz schwieriger Begleitumstände. Das binationale Studio von MDR und Partnersender Radio Wrocław in Görlitz/Zgrolzelec ist ein Beispiel gelungener grenzüberschreitender Kooperation. Der Rundfunkrat begrüßt Bestrebungen, diese Form der grenzübergreifenden Kooperation auch andernorts umzusetzen."

Der MDR-Rundfunkrat hatte sich in seiner Sitzung am 09. Oktober 2023 über die Kooperation des MDR mit den Rundfunkanstalten aus den osteuropäischen Nachbarländern informieren lassen. Im Zentrum standen dabei programmliche und institutionelle Kooperationen des MDR mit Medienhäusern aus Polen und Tschechien sowie zusätzliche fremdsprachige Angebote für vom Ukraine-Krieg betroffene Menschen, die im Sendegebiet Zuflucht gefunden haben.

Intendantin Karola Wille erklärte: "Es gehört zum Selbstverständnis des MDR, auch in Zukunft Themen aus Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft aus Tschechien, Polen und Mittelosteuropa aufzugreifen. Im MDR und in der ARD wird so ein wichtiger Beitrag für die Verständigung in Europa geleistet."

Der MDR wirft seit Sendestart einen besonderen Blick auf seine direkten Nachbarländer. Auch bei der dritten Europäischen Public Value Konferenz, die auf Einladung von MDR und Handelshochschule Leipzig am 20. und 21. September 2023 stattgefunden hat, wurden Mittel- und Osteuropa in den Fokus genommen: Expertinnen und Experten, darunter der ehem. polnische Botschafter und Leiter der Europäischen Kommission in Polen, Marek Prawda, die renommierten Medienrechtler Prof. Ferdinand Kirchhof und Prof. Dieter Dörr sowie diverse Medienvertreterinnen und -vertreter aus Polen, Tschechien und Slowakei, diskutierten hierbei unter der Überschrift "Medien und ihr Gemeinwohlbeitrag in und für Europa“ und legten dabei einen Schwerpunkt auf die Situation der Medien in den mittel- und osteuropäischen Nachbarländern.

Die Vorträge können abgerufen werden unter www.mdr.de/gemeinwohl.