In der Stadt Dresden gibt es wieder einen Prozess gegen eine rechts-extreme Gruppe

02. Oktober 2019, 13:21 Uhr

Am Ober-Landes-Gericht in Dresden beginnt heute ein Prozess.
8 Männer sind angeklagt.
In der Anklage steht:
Sie hätten eine rechts-extreme Gruppe gegründet.
Die Gruppe heißt: Revolution Chemnitz.
Die Gruppe wollte im Jahr 2018
verschiedene Anschläge machen.
Dabei sollten Menschen sterben.

Die Gruppe hat im Internet über die Anschläge gesprochen

Die Polizei hat raus-gefunden:
Dass die Gruppe im Internet über die Anschläge
mit-einander gesprochen hat.
Dafür haben sie eine geheime Chat-Gruppe gemacht.
In der geheimen Chat-Gruppe
haben sie zum Beispiel darüber gesprochen:
    • Wo die Anschläge gemacht werden sollen.
    • Welche Menschen sie mit den Anschlägen treffen wollen.
    • Und wer bei den Anschlägen dabei sein soll.

Peter Frank ist General-Bundes-Anwalt.
Er hat gesagt:
Die Polizei hat heraus-gefunden:
    • Dass bei den Anschlägen Menschen aus anderen Ländern
       verletzt werden sollten.
    • Und dass Menschen getötet werden sollten:
       Die eine andere politische Meinung haben.
       Das bedeutet:
       Die Menschen denken anders über die Politik in einem Land,
       als rechts-extreme Menschen.

Außerdem denkt die Polizei:
Dass die rechts-extreme Gruppe Waffen kaufen wollte.
Aber die Polizei hat keine Waffen gefunden.

Die Urteile sollen im Jahr 2020 gesprochen werden

Peter Frank hat auch gesagt:
Das ist ein sehr wichtiger Prozess gegen den Rechts-Extremismus.
Er wird in einem besonders sicheren Raum gemacht.
72 Zeugen sollen sagen:
    • Was sie gesehen haben.
    • Oder was sie gehört haben.

Und für den Prozess sind 82 Tage geplant.
Deshalb wird es die Urteile erst im Jahr 2020 geben.

Über dieses Thema berichtet der MDR auch in schwerer Sprache:
MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 30.09.2019 | ab 05:00 Uhr in den Nachrichten