Ukrainische Flagge
Flagge Zeigen und der Opfer gedenken: An vielen Orten in Sachsen-Anhalt wird der Jahrestag des Angriffs auf die Ukraine am Freitag mit Kundgebungen und Gebeten begangen. Bildrechte: imago images/imagebroker

Friedensdemos und Gebete Wie Sachsen-Anhalt den Jahrestag des Ukraine-Angriffs begeht

24. Februar 2023, 13:34 Uhr

Auf der ganzen Welt wird am Freitag, dem Jahrestag des Kriegsbeginns, der Opfer der russischen Invasion in der Ukraine gedacht. Geplant sind Kundgebungen und Friedensgebete in nahezu allen Landesteilen. Hier eine Auswahl.

Anlässlich des ersten Jahrestags des russischen Angriffs auf die Ukraine sind in Sachsen-Anhalt heute vielerorts Veranstaltungen geplant. Es handelt sich vor allem um Friedenskundgebungen und Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine.

  • Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Landesbischof Friedrich Kramer, will am Mittag mit Schülerinnen und Schülern des Elisabeth-Gymnasiums Halle diskutieren. Ebenfalls in Halle sind eine Friedenskundgebung auf dem Markt sowie ein Friedensgebet in der Marktkirche geplant – beginnend ab dem späten Nachmittag. Dazu laden die drei halleschen Vereine Slawia e.V., Leuchtturm Helfer e.V. und Save Ukraine e.V. ein.
  • In Magdeburg haben die Deutsch-Ukrainische Vereinigung Sachsen-Anhalt und die ukrainische Vereinigung der Geflüchteten für den Nachmittag zu einer Kundgebung auf dem Domplatz aufgerufen.
  • Für den späten Nachmittag ruft die Freiwilligen-Agentur Altmark e.V. zu einer Friedensdemonstration auf dem Stendaler Marktplatz auf. Anschließend lädt die Evangelische Stadtgemeinde Stendal zu einer Andacht in die Marienkirche ein.
  • Auch in Anhalt laden zahlreiche Kichengemeinden zu Friedensgebeten und Andachten ein: in der Köthener Jacobskirche und in Zerbst am dicken Turm etwa. In Dessau sollen rund um die Friedensglocke Lichter und Kerzen aufgestellt werden. Und auf dem Markt in Wolfen-Nord ist am Nachmittag ein Singen für den Frieden geplant.

Laut Sachsen-Anhalts Innenministerium soll am Freitag außerdem die ukrainische Flagge an den Dienstgebäuden des Landes gehisst werden – ebenso vor dem Landtag.

Zu Beginn des Sitzungstages am frühen Vormittag gab es eine Ansprache von Landtagspräsident Gunnar Schellenberger. Er sprach sich für einen "engen Schulterschluss mit den Demokratien weltweit" aus.

dpa, MDR (André Plaul)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 24. Februar 2023 | 06:00 Uhr

30 Kommentare

Anita L. am 25.02.2023

"Der Ukrainische Präsident will die Krim zurück, hoffentlich dann auch den Rest aus Sowjetzeiten?"

Ich kann mich nicht entsinnen, dass "der Rest" aus Sowjetzeiten je zur Ukraine gehört hätte, die Krim und das Donbass jedoch gehören seit ihrer Souveränität zur Ukraine. Ich kann mich auch nicht entsinnen, dass Herr Selenskij irgendwelche Großmachtsphantasien à la "Sowjetzeiten" verlauten lässt, dies, werte Foristen, ist das Narrativ aus dem Kreml. Allerdings kann ich mich auch nicht entsinnen, dass die Ukraine in jüngerer Vergangenheit zu Russland gehört hätte. Umso unsinniger ist das kremlsche Narrativ von "zurück zur Familie", während der Anspruch der Ukraine auf Krim und Donbass völkerrechtlich belegt ist. Ob Ihnen das in Ihrer alternativen Welt nun gefällt oder nicht.

Anita L. am 25.02.2023

Dasselbe, was für Sie wahrscheinlich gelten würde. Die Angst um das eigene Leben. Religiöse Gründe. Verletzungen. Wollen Sie es Ihnen ankreiden?
Viele Männer haben ihre Familie in Sicherheit gebracht und sind dann wieder zurückgekehrt. Auch viele Frauen hielten es im Exil nicht aus und kehrten zu ihren Männern und Söhnen zurück. Und nicht jeder Ukrainer, der in der Ukraine ist, ist automatisch an der Front. Was sollen sie dort? Ohne Ausbildung? Sie haben da ein wirklich sehr verqueres Bild.

Anita L. am 25.02.2023

Haller, ich habe heute einen interessanten Kommentar über den Zweifel gelesen, dessen Schlusssatz folgendermaßen lautete: Zweifeln ist wichtig und richtig, aber Zweifeln ist nur dann sinnvoll, wenn auch der Zweifel selbst hinterfragt wird.

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