Zugangsplus verdoppelt sich Mehr Menschen ziehen nach Sachsen-Anhalt

07. Juni 2022, 17:49 Uhr

Im Jahr 2021 sind 10.000 Menschen mehr nach Sachsen-Anhalt gezogen, als weggezogen sind. Den größten Zuwachs gab es in Magdeburg.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Im letzten Jahr sind mehr Menschen nach Sachsen-Anhalt gezogen als von dort weggezogen sind. Insgesamt lag der sogenannte Wanderungsgewinn laut Statistischem Landesamt bei rund 10.000 Menschen. Während etwa 46.000 das Land verlassen haben, sind 56.000 nach Sachsen-Anhalt gezogen. Damit hat Sachsen-Anhalt seinen Wanderungsgewinn im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.

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Wanderungsgewinn steigt drittes Jahr in Folge

Noch 2020 erreichte Sachsen-Anhalt beim Wanderungsgewinn nur ein Plus von 4.000, 2019 sogar nur von 2.500 Menschen. Im Jahr 2021 schaffte die Landeshauptstadt Magdeburg alleine den Wanderungsgewinn von 4.000 Menschen, den 2020 noch ganz Sachsen-Anhalt erreicht hatte. Auch nach Halle und in den Burgenlandkreis zogen jeweils rund 1.000 Menschen mehr als von dort wegzogen. Den niedrigsten Wanderungsgewinn verbuchte der Altmarkkreis Salzwedel mit nur zwei Personen.

Insgesamt ist der Wanderungsgewinn nach Sachsen-Anhalt das dritte Jahr in Folge deutlich gestiegen. Laut Statistischem Landesamt trugen im Jahr 2021 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit maßgeblich zu dem Zuzugsplus bei. Ihr Wanderungsgewinn lag bei rund 7.750 Personen. Bei den Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit gab es einen Wanderungsgewinn von 2.250. Während im Jahr 2020 wegen der Pandemie insgesamt weniger Zu- und Wegzüge vermeldet wurden, zogen letztes Jahr wieder mehr Menschen um.

MDR (Leonard Schubert)