Erinnern an Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft Volkstrauertag: Gedenkstunde im Landtag in Magdeburg

13. November 2022, 14:53 Uhr

Zum Volkstrauertag am Sonntag hat es in Sachsen-Anhalt mehrere Gedenkveranstaltungen gegeben. Dabei wurde der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht. Neben einer Gedenkstunde im Landtag in Magdeburg fanden unter anderem in Halle, Dessau-Roßlau und Stendal weitere Gedenkfeiern und Kranzniederlegungen statt.

Zum Volkstrauertag hat am Sonntag im Plenarsaal des Landtages in Magdeburg eine zentrale Gedenkstunde stattgefunden. Der Volksbund Deutsche Kriegsfürsorge erinnert am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Der Gedenktag stehe in diesem Jahr unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs und habe das Motto "Gemeinsam für den Frieden", teilte der Volksbund mit. Der Ukraine-Krieg zeige auf erschütternde Weise, dass Frieden nicht selbstverständlich ist.

Landes- und bundesweite Gedenkveranstaltungen

Die Gedenkrede im Magdeburger Landtag hat der Historiker und Publizist Michael Wolffsohn gehalten. Das Totengedenken sprach Vize-Landtagspräsidentin Anne-Marie Keding. Anschließend ist auf dem Westfriedhof in Magdeburg ein Kranz niedergelegt worden.

Landesweit fanden weitere Gedenkstunden und Kranzniederlegungen statt, unter anderem in Wittenberg, Halle, Dessau-Roßlau, Weißenfels und Stendal. Die zentrale Gedenkstunde des Bundestages war am Sonntagmittag. In diesem Jahr wurde sie gemeinsam mit dem Partnerland Lettland begangen.

Wie Sachsen-Anhalt den Volkstrauertag begeht: eine Auswahl

  • Friedhof Lutherstadt Wittenberg, 11:30 Uhr: Gedenkstunde mit Kranzniederlegung und musikalischer Begleitung
  • Neuer Friedhof Naumburg, 12 Uhr: Andacht
  • Altstädter Friedhof St. Marien in Salzwedel, 11 Uhr: Gedenkveranstaltung mit Glockengeläut
  • Dom St. Nikolaus in Stendal, 18 Uhr: Friedenskonzert unter dem Motto "Alles hat seine Zeit"
  • Gertraudenfriedhof Halle, 11:30 Uhr: Gedenkstunde mit Musik und Kranzniederlegung
  • Sangerhäuser Friedhof, 11 Uhr: Kranzniederlegung

dpa, MDR (Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio so wie wir | 13. November 2022 | 09:00 Uhr

39 Kommentare

DER Beobachter am 15.11.2022

Wobei ich die russischen Erpressungsversuche sowohl gegen die internationalen Verhandlungspartner als auch vor Ort in den "angeschlossenen" Gebieten in Ziel und Perfidität vergleichbar halte mit denen von 1938/39 hier...

DER Beobachter am 14.11.2022

Natürlich zeigt sich ein massiv Angegriffener verhandlungsbereit. Als Putin sich zwei Wochen vorher so gegenüber den USA so geäußert haben solle, da war schon alles gegessen: die Aufmarschpläne und Truppenkonzentrationen waren da schon alle durch. Kam nur nicht so wie erhofft. Ihr Versuch ist allerbilligste Propaganda für den Führer dieses Angriffskriegs. Punkt.

Burgfalke am 14.11.2022

"Wir brauchen mehr denn je eine solche Politik, statt Kriegsrhetorik u. Waffen!"

Dies ist an die deutsche Politik gerichtet. Brandt seine Politik hat zu "Wandel per Handel" geführt, trotz Widerstand bestimmter Parteien u. vor allem der USA.

War es nicht Nixon (als "K- Hasser"), der mit Mao gesprochen hat u. das zu maßgeblichen Veränderungen geführt hat.

Zitat @Peter: "Wenn Selenskyj drei Tage nach Kriegsbeginn von der Möglichkeit einer neutralen Ukraine sprach und Putin das auch wollte, warum haben dann die Russen ihren Vormarsch nicht gestoppt und damit ein Zeichen an Selenskyj gesendet, über die ukrainische Neutralität zu verhandeln."

Das haben B. Johnson (GB) u. USA verhindert. Boris ist da umgehend nach Kiew gereist u. hat interveniert, das in Abstimmung mit Biden. Das sollte doch aber bekannt sein! Vielleicht war das alles nur eine kleine "Randnotiz".
Übrigens, einen der Verhandler auf U-Seite soll dies nicht "bekommen" sein.

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