Fischzucht 2021 wieder mehr Fische in Sachsen produziert
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10. Juni 2022, 05:10 Uhr
In Sachsen ist die Erzeugung von Speisefischen wieder gestiegen. 2021 wurden 2.235 Tonnen produziert, teilte das Statistische Landesamt Sachsen in Kamenz mit. Das seien vier Prozent mehr als noch im Jahr 2020 gewesen. Mit einem Anteil von 12,2 Prozent an der gesamten Fischproduktion Deutschlands liegt Sachsen an vierter Stelle im Ländervergleich: Bayern liegt mit 29,2 Prozent vorn, gefolgt von Niedersachsen (15,5 Prozent) und Baden-Württemberg (14,1 Prozent).
Karpfen ist Sachsens häufigster Speisefisch
Drei Viertel aller in Sachsen produzierten Speisefische waren laut Statistik Karpfen (Cyprinus carpio). Demnach kamen aus einheimischen Teichwirtschaften 1.696 Tonnen davon. Platz zwei für Sachsen bundesweit - nach dem "Karpfenland" Bayern. Die zweithäufigste Fischart in Sachsen war mit 124 Tonnen der Graskarpfen, gefolgt von der Regenbogenforelle mit 107 Tonnen. Aber auch Schleie, der Afrikanische Raubwels und der Sibirische Stör landeten mit jeweils mehr als 30 Tonnen in den Fangnetzen.
Warum ist Freitag immer Fischtag in Kantinen und Restaurant?
- In Gaststätten und Kantinen gibt es freitags meistens Fisch. Der Brauch hat christliche Ursprünge: Jesus wurde Karfreitag gekreuzigt. Fortan galt der Freitag als Erinnerung daran, war also ein Bußtag, an dem kein Fleisch verzehrt wurde. Auch Karfreitag essen Christen Fisch.
- Zudem heißt das altgriechische Wort für Fisch "Ichthyo". Die Buchstaben I und Ch erinnern an Jesus Christus. Der Fisch wurde zum Erkennungszeichen für Christen - dafür stehen auch die Fischsymbol-Aufkleber auf manchen Autos heutzutage.
- Rom verbot Katholiken jahrhundertlang, an Freitagen Fleisch zu essen. 1967 lockerte Papst Paul VI. diese Verbotsregeln. Die Bischöfe sollten eigenständig regeln, welcher Verzicht am Abstinenztag Freitag gelten sollte.
Quellen: EKD/katholisch.de
MDR (kk)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | SAGENHAFT | 02. Juni 2022 | 15:08 Uhr
