Bilanz 2022 RS-Virus sorgt für volle Kinderkliniken in Sachsen

Das RS-Virus hat im Winter 2022 auch in Sachsen für volle Kinderkliniken gesorgt. Die Zahl der Klinikbehandlungen sei viermal so hoch wie im gleichen Zeitraum 2018 gewesen, teilte die Krankenkasse DAK mit. Laut den Angaben waren vor allem Babys erkrankt. Mehr als 1.000 Neugeborene und Säuglinge hätten hochgerechnet auf alle im Freistaat lebenden Kinder im Winter stationär behandelt werden müssen. "Ihr Anteil auf den Intensivstationen hat sich in dieser Zeit verdoppelt", so die DAK.

Ein Säugling wird 2019 bei einer Vorsorgeuntersuchung in der Praxis von einem Kinderarzt mit einem Stethoskop abgehört.
Viele Kinder in Sachsen sind im Winter 2022 am RS-Virus erkrankt und mussten in Kliniken versorgt werden. Bildrechte: dpa

Kinder- und Jugendärzte sehen in dem Anstieg einen Nachholeffekt aufgrund der Corona-Pandemie. Während der Pandemie seien in Sachsen nahezu keine Kinder mit RSV-Infektionen im Krankenhaus behandelt worden, teilte die DAK mit. Für die Analyse waren Daten von rund 20.000 bei der Kasse versicherten Kindern und Jugendlichen ausgewertet worden.

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MDR (ali)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 02. April 2023 | 12:00 Uhr

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