Für mehr Geld Sicherheitsleute und Wachpersonal streiken in Sachsen

19. März 2024, 12:56 Uhr

Beschäftigte der sächsischen Wach- und Sicherheitsunternehmen sind am Dienstag in einen Warnstreik getreten. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte, ist bis 17 Uhr zum Ausstand aufgerufen worden. Verhandlungsführer Stefan Hilbig sagte MDR SACHSEN, es würden sich unter anderem Pförtner und mobile Schutzdienste sowie die Werksfeuerwehr bei BMW in Leipzig und VW in Zwickau beteiligen.

An einem Stand in Leipzig versammeln sich Streikende.
Sachsens Sicherheitspersonal hat am Dienstag für höhere Löhne gestreikt, so auch am Volkshaus in Leipzig. Bildrechte: Verdi

Höhere Stundenlöhne bis 21 Euro

Verdi fordert für den Sicherheitsdienst bessere Stundenlöhne sowie Regelungen für Sonderschichten. Die Lohnforderungen bewegen sich zwischen 13,90 Euro pro Stunde in der untersten Entgeltgruppe bis zu 21,57 Euro pro Stunde für einen Meister oder eine Meisterin für Schutz und Sicherheit.

Hilbig betonte, dass mehr als die Hälfte der 15.000 Beschäftigten in Sachsen ohne Tarifvertrag arbeite. Der Bundesverband der Sicherheitswirtschaft lehnt die Verhandlungen ab, weil es bereits einen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft öffentlicher Dienst und Dienstleistungen gibt. Dieser Vertrag laufe allerdings ins Leere, so Hilbig.

Auch in anderen Bundesländern streiken am Dienstag Wachleute. Die Mitarbeiter müssen trotz des Streiks vor Ort sein, um Notfälle abzusichern.

MDR (ama)

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 19. März 2024 | 10:00 Uhr

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